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33.600 neue Pflegefachkräfte ausgebildet: Spezialisierungen bleiben selten

Hansuan_Fabregas (CC0), Pixabay

Drei Jahre nach der Einführung der neuen Pflegeausbildung haben sich laut Statistik rund 33.600 Personen als Pflegefachkraft ausbilden lassen. Wie das Bundesamt mitteilte, haben sich jedoch nur ein Prozent der Absolventen auf den Schwerpunkt Gesundheits- und Kinderkrankenpflege oder Altenpflege spezialisiert. Dies entspricht insgesamt nur 400 von über 33.000 Abschlüssen.

Die Ausbildung zur Pflegefachkraft dauert drei Jahre. Im letzten Drittel der Ausbildung haben die angehenden Fachkräfte die Möglichkeit, einen Schwerpunkt zu setzen. Trotz dieser Möglichkeit entscheiden sich die meisten Absolventen für eine generalistische Ausbildung, die alle Bereiche der Pflege umfasst.

Seit 2017 werden die Ausbildungsbereiche Gesundheits- und Krankenpflege, Altenpflege, Heilerziehung und Kinderkrankenpflege in einem einheitlichen Ausbildungsgang gebündelt. Diese Reform soll die Pflegeausbildung attraktiver und flexibler gestalten sowie den Übergang zwischen den verschiedenen Pflegebereichen erleichtern.

Das Bundesamt betont die Notwendigkeit, die Spezialisierungsoptionen und die Vorteile der verschiedenen Fachrichtungen stärker zu kommunizieren, um die Anzahl der spezialisierten Pflegekräfte zu erhöhen. Die geringe Spezialisierungsrate könnte langfristig Auswirkungen auf die Versorgung in spezifischen Pflegebereichen haben, insbesondere in der Kinderkrankenpflege und Altenpflege.

Um diesem Trend entgegenzuwirken, planen die Verantwortlichen, gezielte Informationskampagnen und Anreize für Spezialisierungen zu schaffen. Ziel ist es, die Vielfalt und die Möglichkeiten innerhalb der Pflegeberufe besser hervorzuheben und somit mehr Absolventen für spezialisierte Pflegerollen zu gewinnen.

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