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Überlastung bei Wolfsuntersuchungen: Nur noch jedes zweite Tier wird untersucht

ambquinn (CC0), Pixabay

Die Zahl der tot aufgefundenen Wölfe in Deutschland ist mittlerweile so groß, dass nur noch jedes zweite Tier untersucht werden kann. Das erklärte das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin. Bis Anfang Mai konnte jeder Totfund im Computertomografen und auf dem Seziertisch untersucht werden. Angesichts von über hundert toten Wölfen pro Jahr ist dies jedoch nicht mehr zu bewältigen.

Rund drei Viertel der toten Wölfe sterben den Angaben zufolge durch Verkehrsunfälle. Jeder zehnte Wolf wird illegal geschossen. Mit über 1.300 nachgewiesenen Wölfen in Deutschland, vor allem in Sachsen, Brandenburg und Sachsen-Anhalt, sind die Ressourcen für umfassende Untersuchungen begrenzt.

Das Institut betont die Wichtigkeit solcher Untersuchungen für das Verständnis der Wolfspopulation und die Ursachen ihrer Todesfälle. Es wird daher über alternative Strategien nachgedacht, um zumindest stichprobenartig Daten zu erheben und weiterhin wertvolle Informationen zu gewinnen.

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