Europas größter Softwarehersteller SAP weitet sein Stellenabbauprogramm aufgrund der hohen Annahmebereitschaft vieler Beschäftigter aus. Statt der ursprünglich geplanten 8.000 Stellen sollen nun 9.000 bis 10.000 Arbeitsplätze abgebaut werden, wie das Unternehmen mitteilte.
Zum Ende des zweiten Quartals verzeichnete SAP bereits einen Rückgang auf 105.315 Stellen, fast 3.000 weniger als noch drei Monate zuvor. Trotz der schwierigen Wirtschaftslage konnte SAP im zweiten Quartal sein um Sondereffekte bereinigtes Ergebnis vor Zinsen und Steuern im Jahresvergleich um 33 Prozent auf 1,94 Milliarden Euro steigern.
Die zusätzlichen Stellenstreichungen sind Teil der strategischen Neuausrichtung des Unternehmens, die darauf abzielt, Effizienz zu steigern und Kosten zu senken. SAP betont, dass die Maßnahmen notwendig seien, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben und in Schlüsselbereichen wie Cloud-Computing und Künstliche Intelligenz zu investieren.
Das Unternehmen hat angekündigt, betroffene Mitarbeiter umfassend zu unterstützen, einschließlich Abfindungszahlungen und Hilfen bei der Jobsuche. SAP hofft, durch diese Maßnahmen den Übergang für die betroffenen Beschäftigten zu erleichtern.
