Im Insolvenzverfahren über den Antrag der BRAINHOUSE 247 Hannover-Laatzen GmbH, mit Sitz in der Ringstraße 26, 70736 Fellbach, vertreten durch die Geschäftsführerin Susanne Varga, hat das Amtsgericht Stuttgart unter dem Aktenzeichen 9 IN 874/24 einen wichtigen Beschluss gefasst. Die Gesellschaft, eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts Stuttgart unter der Nummer HRB 782484, hat einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über ihr eigenes Vermögen gestellt.
Zur Verhinderung nachteiliger Veränderungen in der Vermögenslage der Schuldnerin wurde am 23. Juli 2024 um 10:00 Uhr eine vorläufige Insolvenzverwaltung angeordnet. Diese Maßnahme, gemäß §§ 21 und 22 InsO, umfasst ein allgemeines Verfügungsverbot für die BRAINHOUSE 247 Hannover-Laatzen GmbH. Die Verwaltungs- und Verfügungsbefugnis über das Vermögen der Schuldnerin geht somit auf den vorläufigen Insolvenzverwalter über. Darüber hinaus bleiben die bereits am 23. Mai 2024 angeordneten vorläufigen Maßnahmen und sonstigen Anordnungen weiterhin in Kraft. Der Beschluss bewirkt zudem die Unterbrechung aller gerichtlich anhängigen Zivilrechtstreitigkeiten gemäß § 240 ZPO.
Der zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellte Rechtsanwalt Ilkin Bananyarli, ansässig in der Börsenstraße 3, 70174 Stuttgart, wird die Aufgabe haben, das Vermögen der Schuldnerin zu sichern und zu überwachen. Verfügungen der Schuldnerin über Gegenstände ihres Vermögens sind nur noch mit Zustimmung des vorläufigen Insolvenzverwalters wirksam. Diese strenge Regelung dient dem Schutz des Schuldnervermögens und der Sicherung der künftigen Insolvenzmasse.
Die Entscheidung des Amtsgerichts Stuttgart kann innerhalb einer Notfrist von zwei Wochen mit einer sofortigen Beschwerde angefochten werden. Die Beschwerde ist bei dem Amtsgericht Stuttgart, Hauffstraße 5, 70190 Stuttgart, einzulegen. Die Frist beginnt mit der Verkündung oder der öffentlichen Bekanntmachung der Entscheidung im Internet unter www.insolvenzbekanntmachungen.de.
Die BRAINHOUSE 247 Hannover-Laatzen GmbH wird in diesem Verfahren durch die Rechtsanwälte Grub, Brugger & Partner aus Stuttgart vertreten. Diese Entscheidung markiert einen wichtigen Schritt im Insolvenzverfahren und zielt darauf ab, die Vermögenswerte der Gesellschaft zu schützen und eine ordnungsgemäße Abwicklung des Verfahrens zu gewährleisten.
Alle Beteiligten und die Öffentlichkeit werden aufgefordert, die weiteren Entwicklungen aufmerksam zu verfolgen und gegebenenfalls ihre rechtlichen Möglichkeiten zu nutzen. Das Insolvenzgericht Stuttgart bleibt verantwortlich für die Überwachung und Einhaltung aller gesetzlichen Vorschriften in diesem Verfahren, um eine faire und gerechte Behandlung aller betroffenen Parteien sicherzustellen.