Start Allgemein Europol warnt: Organisiertes Verbrechen nimmt in Europa dramatisch zu

Europol warnt: Organisiertes Verbrechen nimmt in Europa dramatisch zu

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Das organisierte Verbrechen breitet sich nach Angaben von Europol in Europa immer weiter aus. Europol-Chefin Catherine De Bolle erklärte im Nachrichtenmagazin „Spiegel“, dass die Gewaltbereitschaft der kriminellen Netzwerke auch in Deutschland ein zunehmendes Problem darstelle. Der wachsende Drogenhandel sei der Nährboden dieser Gewalt. „Die Lage ist dramatisch“, so De Bolle.

Untersuchungen der europäischen Polizeibehörde zeigen, dass in der EU mehr als 800 schwerkriminelle Netzwerke aktiv sind. Diese Banden, die über 25.000 Mitglieder umfassen, agieren hochprofessionell und skrupellos. Hauptgeschäftsfeld dieser Netzwerke ist laut Europol der Drogenhandel.

Neben dem Drogenhandel sind auch Menschenhandel, Waffenschmuggel und Cyberkriminalität wichtige Betätigungsfelder dieser Gruppen. Die hohe Professionalisierung und die globale Vernetzung der Banden erschweren den Strafverfolgungsbehörden die Bekämpfung des organisierten Verbrechens erheblich.

Europol fordert eine verstärkte Zusammenarbeit der nationalen Polizeibehörden und den Einsatz moderner Technologien, um den kriminellen Netzwerken effektiv entgegenzutreten. Zudem sei es notwendig, präventive Maßnahmen zu ergreifen und die Ursachen von Kriminalität, wie Armut und soziale Ungleichheit, anzugehen.

Die europäischen Sicherheitsbehörden sind sich einig, dass nur durch koordinierte und umfassende Maßnahmen das organisierte Verbrechen nachhaltig bekämpft werden kann. Die Öffentlichkeit wird dazu aufgerufen, wachsam zu sein und verdächtige Aktivitäten den Behörden zu melden.

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