Cyber-Kriminelle sind in Europa weiter auf dem Vormarsch. Laut Europol werden in der EU täglich Millionen Menschen Opfer von Angriffen im Internet. Dabei sind nicht nur Einzeltäter am Werk, sondern zunehmend auch gut vernetzte Banden. In dem Bericht, den Europol heute vorstellt, wird vor allem auf Netzwerk-Attacken, sexuelle Ausbeutung von Kindern und finanziellen Betrug eingegangen.
Der Bericht beleuchtet zudem neue Technologien und Bezahlsysteme sowie die Gefahren durch Künstliche Intelligenz und Kryptowährungen. Das Bundeskriminalamt hatte vor Kurzem ebenfalls aktuelle Daten zur Cyberkriminalität vorgelegt. Demnach stieg die Zahl der Delikte, die aus dem Ausland gesteuert wurden, im Vergleich zu 2022 um fast ein Drittel. Die Zahl der Taten, die aus Deutschland initiiert wurden, stagnierte zwar, blieb jedoch auf hohem Niveau.
Die steigende Anzahl der Cyber-Angriffe zeigt die Dringlichkeit verstärkter Maßnahmen zur Bekämpfung dieser Kriminalitätsform. Europol fordert eine intensivere Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten und eine verstärkte Nutzung modernster Technologien zur Aufdeckung und Verfolgung von Cyberkriminellen.
