Start Allgemein BaFin verstärkt Maßnahmen zur Geldwäscheprävention: Fokus auf Loan-Fronting

BaFin verstärkt Maßnahmen zur Geldwäscheprävention: Fokus auf Loan-Fronting

12
Clker-Free-Vector-Images (CC0), Pixabay

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat neue vertiefende Informationen zum Thema Loan-Fronting veröffentlicht und warnt vor den damit verbundenen Risiken für Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung. Bei dieser Praxis vergibt ein Kreditinstitut Darlehen im Auftrag von Dritten, wobei die finanziellen Mittel oft nicht von der Bank selbst, sondern von externen Investoren stammen.

Besonders problematisch ist das Loan-Fronting in Fällen, in denen die Herkunft der Gelder oder die Identität der Investoren unklar sind. Diese Intransparenz erhöht das Risiko erheblich, dass die Gelder für illegale Aktivitäten wie Geldwäsche oder die Finanzierung von Terrorismus genutzt werden. Die BaFin betont, dass Kreditinstitute in solchen Fällen über umfassende Informationen zum Geschäftsmodell des Investors und zur Herkunft der Kreditsicherheiten verfügen müssen. Es ist entscheidend, dass die Banken wissen, woher die Mittel kommen, mit denen die Kredite getilgt werden.

Im vergangenen Jahr hat die BaFin Loan-Fronting als ein Geschäftsmodell mit erheblichen Risiken identifiziert und es in ihren „Risiken im Fokus 2024“ hervorgehoben. Diese Veröffentlichung soll Kreditinstitute sensibilisieren und dazu anregen, ihre Due-Diligence-Prozesse zu verstärken und die Transparenz bei der Kreditvergabe zu erhöhen.

Detaillierte Informationen und weitere Hinweise zum Thema Loan-Fronting sind auf der Website der BaFin zu finden. Die BaFin bleibt wachsam und setzt sich weiterhin intensiv für die Prävention von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung ein, um die Integrität des deutschen Finanzsystems zu schützen.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein