Alleinlebende Menschen suchen häufiger Hilfe bei Schuldnerberatungen als andere Bevölkerungsgruppen. Laut dem Statistischen Bundesamt lebten im vergangenen Jahr mehr als die Hälfte der ratsuchenden Personen (51 Prozent) allein in einem Haushalt. Dies steht im Gegensatz zum Anteil der Single-Haushalte in Deutschland, der laut der jüngsten Zensuserhebung nur 43,4 Prozent beträgt.
Im Durchschnitt waren die Singles mit 29.738 Euro etwas geringer verschuldet als die Gesamtheit der Beratenen, die eine durchschnittliche Verschuldung von 31.749 Euro aufwies. Diese Diskrepanz zeigt, dass Singles besonders stark von finanziellen Problemen betroffen sind und häufiger professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.
Der Trend, dass immer mehr Alleinlebende Schuldnerberatungen aufsuchen, unterstreicht die Notwendigkeit gezielter Maßnahmen und Unterstützungsangebote für diese Bevölkerungsgruppe. Es ist wichtig, dass Beratungsstellen und politische Entscheidungsträger diese Entwicklung erkennen und entsprechende Strategien entwickeln, um den finanziellen Herausforderungen von Alleinlebenden besser zu begegnen.
