Karl Freller, der Direktor der Stiftung Bayerische Gedenkstätten, hat die Kommunen dazu aufgerufen, mehr neue Straßen nach Frauen im NS-Widerstand zu benennen. Anlass für diesen Appell ist eine Ausstellung in der Evangelischen Versöhnungskirche auf dem Gelände der KZ-Gedenkstätte Dachau. Die Ausstellung erinnert an das Schicksal von 18 Frauen, die mutig Widerstand gegen die Nationalsozialisten geleistet haben.
Diese Frauen wurden aufgrund ihres Engagements ins Konzentrationslager gebracht, wo sie schlimmste Schikanen erleiden mussten oder ermordet wurden, erklärte Freller. Er betonte die Bedeutung, ihr Vermächtnis lebendig zu halten und ihre Namen im öffentlichen Raum sichtbar zu machen.
Die Ausstellung in der Versöhnungskirche zeigt nicht nur die Geschichten dieser mutigen Frauen, sondern unterstreicht auch die Notwendigkeit, ihre Beiträge zur Geschichte angemessen zu würdigen. Freller hofft, dass durch die Benennung von Straßen nach diesen Frauen ihr Mut und ihr Opfer auch zukünftigen Generationen im Gedächtnis bleiben.
Diese Initiative soll nicht nur ein Zeichen des Gedenkens setzen, sondern auch das Bewusstsein für die wichtige Rolle von Frauen im Widerstand gegen Unterdrückung und Tyrannei stärken.