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Betrügerische SMS und Chats: Tausende Beschwerden wegen Rufnummernmissbrauch

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JESHOOTS-com / Pixabay

Im ersten Halbjahr 2024 haben Kriminelle erneut versucht, über betrügerische SMS und Chatnachrichten an Geld zu kommen. Laut der Bundesnetzagentur wurden in diesem Zeitraum 35.034 Beschwerden über Rufnummernmissbrauch registriert, was zwar etwa 20.000 weniger als im Vorjahreszeitraum sind, jedoch immer noch ein hohes Niveau darstellt.

Die Behörde betonte, dass die Zahl der Beschwerden nach wie vor alarmierend hoch sei. Besonders besorgniserregend ist, dass ein Drittel der Beschwerden (11.152 Fälle) sich auf den sogenannten „Enkel-Trick“ bezogen. Bei diesem betrügerischen Verfahren geben sich die Täter als nahe Verwandte oder Bekannte aus, um ihre Opfer zur Herausgabe von Geld zu bewegen.

Die Bundesnetzagentur arbeitet intensiv daran, die Verantwortlichen aufzuspüren und gegen sie vorzugehen. Die Behörde warnt die Bevölkerung eindringlich vor solchen betrügerischen Nachrichten und rät zur Vorsicht bei unaufgeforderten Kontakten über SMS oder Chatdienste.

Um den Bürgern zu helfen, hat die Bundesnetzagentur zudem Informationskampagnen gestartet, die darüber aufklären, wie man solche Betrugsversuche erkennt und sich davor schützt. Auf ihrer Website bietet die Behörde umfangreiche Informationen und Tipps, wie man sich bei Verdacht auf einen Betrugsversuch verhalten sollte.

Ein Sprecher der Bundesnetzagentur sagte: „Es ist wichtig, dass die Menschen wachsam bleiben und sich bewusst sind, dass Betrüger ständig ihre Methoden ändern, um an ihr Ziel zu kommen. Jeder sollte skeptisch sein, wenn er unerwartet um Geld gebeten wird, sei es durch SMS, Chatnachrichten oder andere Kanäle.“

Die Bundesregierung unterstützt die Bemühungen der Bundesnetzagentur und plant, die gesetzlichen Regelungen zur Bekämpfung von Rufnummernmissbrauch zu verschärfen. Ziel ist es, den Betrügern das Handwerk zu legen und die Bürger besser zu schützen.

Betroffene können sich direkt an die Bundesnetzagentur wenden, um Betrugsversuche zu melden und sich beraten zu lassen. Gemeinsam mit der Bevölkerung arbeitet die Behörde daran, die Sicherheit im digitalen Raum zu erhöhen und die Betrüger zur Rechenschaft zu ziehen.

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