Die Ampel-Regierung hat beschlossen, die Förderung erneuerbarer Energien grundlegend zu ändern. Dies geht aus dem gestern veröffentlichten Beschlusstext für den Bundeshaushalt hervor. FDP-Vizefraktionschef Lukas Köhler erklärte, dass die Regierung künftig nur noch den Bau von Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien bezuschussen wolle. Die Vergütung des erzeugten Stroms soll hingegen über den Markt geregelt werden.
Bisher erhalten Betreiber von Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien einen garantierten Abnahmepreis für den ins Netz eingespeisten grünen Strom über einen Zeitraum von 20 Jahren. Dieser garantierte Abnahmepreis soll künftig entfallen, um die Marktintegration und die Wettbewerbsfähigkeit erneuerbarer Energien zu stärken.
Die genaue Umsetzungsfrist für die Umstellung der Fördermodalitäten geht aus dem Beschlusstext jedoch nicht hervor. Experten und Branchenvertreter erwarten nun weitere Details und konkrete Zeitpläne von der Regierung, um sich auf die bevorstehenden Änderungen vorbereiten zu können. Die Neuregelung zielt darauf ab, die Effizienz und Kosteneffektivität der Energiewende zu erhöhen und gleichzeitig Innovationen im Bereich der erneuerbaren Energien zu fördern.
