Eine Woche nach den verheerenden Erdrutschen in der Region Maggiatal im Schweizer Kanton Tessin sind neun Menschen vor der Ankunft neuer Unwetter per Hubschrauber in Sicherheit gebracht worden. Die Evakuierung erfolgte rechtzeitig, um die Bewohner vor den angekündigten heftigen Gewittern zu schützen. Die Behörden warnen eindringlich vor einer erheblichen Gewittergefahr und rufen die Bevölkerung dazu auf, Uferbereiche zu meiden und keine Untergeschosse zu betreten.
Die Region wurde am vergangenen Wochenende von schweren Erdrutschen heimgesucht, bei denen sechs Menschen ums Leben kamen. Trotz intensiver Such- und Rettungsmaßnahmen werden noch immer drei Personen vermisst. Die Rettungskräfte setzen ihre Suche unter erschwerten Bedingungen fort, da das Wetter weiterhin unbeständig ist.
Ein Sprecher des Krisenstabs betonte die Dringlichkeit der Lage und die Notwendigkeit, weitere Evakuierungen in Betracht zu ziehen. „Wir beobachten die Wetterlage sehr genau und werden weitere Menschen aus dem Bavonatal ausfliegen, falls sich die Situation verschlechtert,“ sagte er. Die genaue Anzahl der noch zu evakuierenden Personen blieb jedoch unklar.
Die Anwohner, die per Hubschrauber in Sicherheit gebracht wurden, zeigten sich erleichtert, aber auch besorgt über die Zukunft ihrer Heimat. Viele Häuser wurden durch die Erdrutsche beschädigt oder zerstört, und die Wiederaufbauarbeiten werden erheblich Zeit und Ressourcen in Anspruch nehmen.
Die Schweizer Behörden appellieren an die Bevölkerung, die Warnungen ernst zu nehmen und sich an die Sicherheitsanweisungen zu halten. Die kommenden Tage werden entscheidend sein, um weitere Katastrophen zu verhindern und den betroffenen Menschen zu helfen, wieder Sicherheit zu finden.
