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Jedes siebte Kind in Deutschland armutsgefährdet: Besondere Betroffenheit bei Kindern mit gering gebildeten Eltern

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MpirePics (CC0), Pixabay

Jedes siebte Kind in Deutschland ist von Armut bedroht. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts waren 2023 rund 2,1 Millionen Kinder und Jugendliche armutsgefährdet, was einer Quote von 14 Prozent entspricht. Besonders betroffen sind Kinder von Eltern mit niedrigerem Bildungsabschluss.

Laut den Bundesstatistikern lag die Armutsgefährdungsquote für unter 18-Jährige bei 36,8 Prozent, wenn ihre Eltern keinen Berufsabschluss hatten. Bei Eltern mit einem mittleren Bildungsabschluss waren 14,3 Prozent der Minderjährigen armutsgefährdet. Bei Eltern mit einem höheren Bildungsabschluss, wie einem Meistertitel oder einem abgeschlossenen Studium, waren nur 5,8 Prozent der Kinder und Jugendlichen von Armut bedroht.

Armut betrifft nicht nur das finanzielle Wohl der Kinder, sondern auch ihre Chancen auf Bildung und gesellschaftliche Teilhabe. Als armutsgefährdet gilt, wer weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens der Gesamtbevölkerung zur Verfügung hat. Diese Zahlen verdeutlichen die dringende Notwendigkeit, gezielte Maßnahmen zur Unterstützung benachteiligter Familien und zur Bekämpfung der Kinderarmut zu ergreifen.

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