Start Allgemein Durchsuchungen im Fall Bystron: Ermittlungen in Deutschland und Tschechien

Durchsuchungen im Fall Bystron: Ermittlungen in Deutschland und Tschechien

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cocoparisienne (CC0), Pixabay

Im Rahmen der laufenden Ermittlungen gegen den AfD-Bundestagsabgeordneten Petr Bystron wegen des Verdachts auf Geldwäsche und Bestechlichkeit haben Strafverfolgungsbehörden erneut mehrere Objekte durchsucht. Die Generalstaatsanwaltschaft München bestätigte, dass diese Durchsuchungen sich nun auch auf Tschechien erstrecken.

Der Vorwurf gegen Bystron bezieht sich auf seine mutmaßliche Verbindung zum prorussischen Nachrichtenportal „Voice of Europe“. Es wird vermutet, dass er finanzielle Zuwendungen erhalten haben könnte, um im Deutschen Bundestag Positionen zu vertreten, die den Interessen Russlands dienen.

Das Portal „Voice of Europe“ wurde im März 2024 von tschechischen Behörden als Teil eines russischen Einflussnetzwerks identifiziert und seine Aktivitäten in Tschechien wurden untersagt. Diese Maßnahme erfolgte aufgrund des Verdachts, dass das Portal Teil einer russischen Desinformationskampagne sei, die darauf abziele, die öffentliche Meinung in Europa zu beeinflussen.

Die Ermittlungen gegen Bystron sind Teil eines größeren Verfahrens, das sich mit möglicher russischer Einflussnahme auf europäische Politik befasst. Bystron selbst hat die Vorwürfe bisher zurückgewiesen und seine Unschuld beteuert.

Die Ausweitung der Durchsuchungen auf tschechisches Territorium deutet auf eine intensive grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Strafverfolgungsbehörden hin und unterstreicht die internationale Dimension des Falls.

 

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