Wegen der Tarifauseinandersetzung in der Druckindustrie kommt es zu Einschränkungen in Betrieben, beispielsweise bei den „Nürnberger Nachrichten“ und der „Nürnberger Zeitung“. Nach Verlagsangaben erscheinen die Tageszeitungen zwar weiterhin, jedoch mit reduziertem Seitenumfang.
Am Donnerstag treffen sich Gewerkschaft und Arbeitgeber zur sechsten Verhandlungsrunde. Verdi fordert für die 106.000 Beschäftigten der Druckindustrie eine Lohn- und Gehaltserhöhung um 12 Prozent und verweist auf die Realeinkommensverluste, die die Arbeitnehmer in den letzten Jahren hinnehmen mussten. Die Gewerkschaft argumentiert, dass eine deutliche Erhöhung notwendig sei, um die gestiegenen Lebenshaltungskosten auszugleichen und die Attraktivität der Branche zu erhalten.
Die Arbeitgeberseite zeigt sich bislang zurückhaltend und verweist auf die wirtschaftlichen Herausforderungen und die strukturellen Veränderungen in der Druckindustrie. Die Tarifverhandlungen gestalten sich schwierig, da beide Seiten auf ihren Positionen beharren und bisher keine Kompromissbereitschaft signalisiert haben.
Sollte auch die sechste Verhandlungsrunde ergebnislos bleiben, sind weitere Arbeitskampfmaßnahmen nicht ausgeschlossen. Verdi hat bereits angedeutet, dass Streiks und andere Protestaktionen intensiviert werden könnten, um den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen und die Forderungen der Beschäftigten durchzusetzen. Die kommenden Verhandlungen werden entscheidend sein, um eine Lösung zu finden und den Konflikt zu beenden.
