Start Allgemein Startschuss für eines der größten Hochwasserschutzprojekte Deutschlands bei Walschleben

Startschuss für eines der größten Hochwasserschutzprojekte Deutschlands bei Walschleben

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Canislupus (CC0), Pixabay

Im Kreis Sömmerda haben die Arbeiten an einem großen Hochwasserschutzprojekt begonnen. Nach Angaben des Thüringer Umweltministeriums wird bei Walschleben ein bestehender Deich am Fluss Gera zurückgesetzt. Auf einer Länge von zwölf Kilometern sollen dadurch 840 Hektar Überflutungsfläche geschaffen werden.

Die Arbeiten sind Teil eines umfassenden Hochwasserschutzprogramms und sollen voraussichtlich bis 2033 abgeschlossen sein. Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf rund 68 Millionen Euro. Das Gera-Projekt gehört zu den drei größten Deichrückverlegungs-Vorhaben in Deutschland und ist ein bedeutender Bestandteil des bundesweiten Hochwasserschutzprogramms.

Ziel des Projekts ist es, den Hochwasserschutz in der Region zu verbessern und gleichzeitig wertvolle Retentionsflächen zu schaffen, die bei Hochwasserereignissen als natürliche Puffer wirken. Durch die Maßnahme soll nicht nur der direkte Schutz der Anwohner und der Infrastruktur gewährleistet, sondern auch die ökologische Vielfalt in den Überflutungsgebieten gefördert werden.

Das Umweltministerium betont die Wichtigkeit solcher Projekte angesichts der zunehmenden Extremwetterereignisse und des Klimawandels. Die Rückverlegung des Deichs bei Walschleben ist ein zentraler Schritt zur nachhaltigen und langfristigen Verbesserung des Hochwasserschutzes in Thüringen.

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