Ungarn will sich als baldige EU-Ratspräsidentschaft vorrangig um das Thema Migration kümmern. Ein Sprecher der Regierung in Budapest teilte mit, dass die Bekämpfung der illegalen Migration eine der sieben Prioritäten für die kommenden sechs Monate sei. Dabei soll die Zusammenarbeit mit den EU-Nachbarländern sowie mit den wichtigsten Herkunfts- und Transitländern von Migranten im Mittelpunkt stehen.
Ungarn übernimmt zum 1. Juli die EU-Präsidentschaft und hat als Motto „Make Europe great again“ ausgerufen. Weitere Schwerpunkte der ungarischen Ratspräsidentschaft werden voraussichtlich die Stärkung der europäischen Sicherheitsarchitektur und die Förderung wirtschaftlicher Zusammenarbeit innerhalb der EU sein. Die ungarische Regierung betont die Notwendigkeit einer gemeinsamen europäischen Strategie zur effektiven Bewältigung der Migrationsherausforderungen.