Die klimabedingten Waldschäden in Thüringen haben weiter zugenommen. Laut aktuellen Zahlen von Forstministerin Susanna Karawanskij sind derzeit 121.000 Hektar Wald geschädigt, was eine Zunahme von 10.000 Hektar im Vergleich zu vor einem halben Jahr darstellt. Dies entspricht einer Steigerung von knapp zehn Prozent. Besonders betroffen sind nicht nur Fichtenwälder, sondern auch Flächen, die von der Forstwirtschaft nicht genutzt werden, wie etwa der Nationalpark Hainich. Dort sind die Schäden durch anhaltende Trockenheit besonders gravierend.
Zusätzlich zu den Schäden durch Trockenheit haben Schädlinge wie der Borkenkäfer die Situation verschärft. Die anhaltende Trockenheit schwächt die Bäume, wodurch sie anfälliger für Schädlingsbefall werden. Dies führt zu einem Teufelskreis aus abnehmender Waldgesundheit und zunehmenden Schäden.
Die Landesregierung plant daher, verstärkt Maßnahmen zur Wiederaufforstung und zum Schutz der Wälder zu ergreifen. Dazu gehören unter anderem der Einsatz widerstandsfähigerer Baumarten und die Förderung von Mischwäldern, um die Resilienz der Wälder gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels zu erhöhen. Forstministerin Karawanskij betonte die Notwendigkeit einer langfristigen Strategie, um die Thüringer Wälder nachhaltig zu schützen und zu bewahren.