Die Landesregierungen von Thüringen und Sachsen haben einen umfassenden Aktionsplan zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen verabschiedet. Die Thüringer Gleichstellungsbeauftragte Gabi Ohler erklärte, dass der Plan 130 Maßnahmen umfasst, die bis 2030 umgesetzt werden sollen. Ziel ist es, flächendeckend Frauenhäuser und Schutzwohnungen für Betroffene bereitzustellen sowie eine Beratungsstelle für Opfer sexualisierter Gewalt einzurichten.
Der Aktionsplan in Sachsen sieht 190 Maßnahmen vor, die sich unter anderem auf den Opferschutz und die Strafverfolgung konzentrieren. Beide Bundesländer streben damit die Umsetzung der sogenannten Istanbul-Konvention an, die den Schutz von Frauen vor allen Formen von Gewalt fordert. Dieser gemeinsame Plan soll sicherstellen, dass Frauen in Thüringen und Sachsen besser geschützt und unterstützt werden.