Fünf Jahre nach der Einführung von Elektro-Rollern in Deutschland betrachtet ein Experte für Unfallchirurgie eine Helmpflicht mit Skepsis. Christopher Sperling, Leiter der Prävention bei der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie, erklärte, dass eine Pflicht das Problem nur bedingt löse. Helme würden nicht vom TÜV geprüft und sollten nach fünf Jahren erneuert werden.
Sperling betonte, dass die meisten Verletzungen im Zusammenhang mit E-Scootern Schädel-Hirn-Traumata sind. An zweiter Stelle stehen Verletzungen der Bänder und Verstauchungen. Trotz der hohen Zahl an Kopfverletzungen sieht der Experte eine Helmpflicht nicht als Allheilmittel und plädiert für umfassendere Maßnahmen zur Unfallprävention. Dazu könnten bessere Infrastruktur, strengere Kontrollen und Aufklärungskampagnen gehören, um die Sicherheit im Umgang mit E-Scootern zu erhöhen.