Die Obstbauern in Sachsen erwarten eine schlechte Kirschernte. Der Geschäftsführer des Landesverbands Sächsisches Obst, Udo Jentzsch, erklärte, dass die Ernte aufgrund des Frosts Ende April zu 90 Prozent ausfällt. Die bisherigen Ernten seien nur in homöopathischen Mengen erfolgt, da viele Blüten durch den späten Frost erfroren sind.
Jentzsch betonte, dass es nicht unbedingt mehr Kälteeinbrüche gibt, sondern eine Verschiebung der Vegetationszeiten. Dadurch könnten Frostschäden häufiger auftreten, was die landwirtschaftliche Planung erschwert und die Erträge mindert. Die Obstbauern stehen vor der Herausforderung, sich an die veränderten klimatischen Bedingungen anzupassen und geeignete Maßnahmen zum Schutz ihrer Kulturen zu entwickeln.