Der Hausgeräte-Hersteller Miele plant, in Deutschland etwa jede neunte Stelle abzubauen. Von den derzeit rund 11.700 Arbeitsplätzen sollen etwa 1.300 wegfallen, wie das Unternehmen mitteilte. Gleichzeitig wurde eine Einigung auf einen neuen Tarifvertrag mit der Gewerkschaft Verdi bekannt gegeben.
Der Zukunfts- und Sozialtarifvertrag, der von August 2024 bis Ende Dezember 2028 läuft, sieht Investitionen von 500 Millionen Euro vor. Zur Reduzierung des Personals sind unter anderem Abfindungen und Vorruhestandsregelungen vorgesehen. Miele betont, dass der Abbau sozialverträglich gestaltet werden soll.
Die Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Restrukturierungsprogramms, das darauf abzielt, die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens langfristig zu sichern und auf die veränderten Marktbedingungen zu reagieren. Die Investitionen sollen vor allem in die Modernisierung der Produktionsanlagen und die Entwicklung neuer Produkte fließen, um das Wachstum in einem zunehmend digitalisierten Marktumfeld zu unterstützen.