Ein neuer Bericht des UN-Kinderhilfswerks Unicef zeigt, dass jedes vierte Kind unter fünf Jahren weltweit unter einseitiger Ernährung leidet und dadurch ein erhöhtes Risiko lebensbedrohlicher Unterernährung hat. Dies betrifft rund 181 Millionen Kleinkinder, die höchstens zwei von acht definierten Lebensmittelgruppen konsumieren. Zu diesen Gruppen zählen unter anderem Muttermilch, Getreide, Früchte und Gemüse, Fleisch oder Fisch, Eier sowie Milchprodukte.
Die Analyse, die in knapp 100 Ländern durchgeführt wurde, offenbart gravierende Mängel in der Ernährung von Kindern in vielen Teilen der Welt. Besonders betroffen sind Regionen in Afrika und Südasien, wo Zugang zu einer vielfältigen Ernährung oft eingeschränkt ist. Unicef betont die dringende Notwendigkeit, Maßnahmen zu ergreifen, um die Ernährungssicherheit zu verbessern und den Zugang zu nahrhaften Lebensmitteln für Kinder zu gewährleisten.
Die Auswirkungen einer einseitigen Ernährung in der frühen Kindheit sind weitreichend und können zu langfristigen gesundheitlichen Problemen führen, einschließlich Wachstumsstörungen, Schwächung des Immunsystems und geringerer kognitiver Entwicklung. Unicef ruft Regierungen, internationale Organisationen und die Zivilgesellschaft dazu auf, verstärkt in Ernährungsprogramme zu investieren und gezielte Unterstützung für die betroffenen Kinder und Familien bereitzustellen.