Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze hat die Wegwerf-Mentalität bei Kleidung scharf kritisiert. Anlässlich des heutigen Weltumwelttages betonte die SPD-Politikerin, dass zu viele Textilien produziert, selten getragen und schnell weggeworfen würden, was den Planeten überfordere. Schulze plädierte dafür, weniger und bewusster Kleidung zu kaufen und forderte gleichzeitig eine Reduktion der Abfälle sowie mehr Recycling in der Produktion.
Nach Angaben des Entwicklungsministeriums kaufen die Menschen in Deutschland im Schnitt 60 Kleidungsstücke pro Jahr, von denen jedes fünfte gar nicht oder kaum getragen wird. Besonders besorgniserregend sei der hohe Ressourcenverbrauch: Für die Herstellung eines einzigen T-Shirts werden rund 2.700 Liter Wasser benötigt. Schulze betonte die Notwendigkeit, sowohl das Konsumverhalten als auch die Produktionsprozesse nachhaltiger zu gestalten, um die Umweltbelastung zu verringern.
