Die Frühjahrsbefragung der Magdeburger Steinbeis-Hochschule im Auftrag der Genossenschaftlichen Finanzgruppe zeigt ein zwiespältiges Bild bei den deutschen Kleinunternehmern.
Einerseits bewerten 55 Prozent ihre aktuelle wirtschaftliche Lage als gut oder sehr gut. 76 Prozent geben sogar an, dass sich die Auftragslage im vergangenen Jahr entweder verbessert hat oder zumindest gleich geblieben ist.
Andererseits blicken nur 37 Prozent der Befragten optimistisch in die Zukunft. Sie erwarten also, dass sich ihre Geschäftslage in den nächsten Monaten verschlechtern wird.
Der Präsident der IHK Halle-Dessau, Sascha Gläßer, sieht zwei Hauptgründe für die verhaltenen Zukunftserwartungen:
Das Thema Energie: Die stark gestiegenen Energiepreise belasten die Unternehmen erheblich und schmälern ihre Gewinne.
Der Fachkräftemangel: Es gibt nicht genügend qualifizierte Mitarbeiter, was zu höheren Personalkosten und Engpässen in der Produktion und im Service führt.
Trotz dieser Herausforderungen gibt es auch positive Aspekte. So ist die Zahl der Unternehmensgründungen im vergangenen Jahr gestiegen.
Die Kleinunternehmer in Deutschland sind also resilient und anpassungsfähig. Sie werden die aktuellen Herausforderungen bewältigen und ihre Unternehmen weiterentwickeln.
