Start Allgemein Klimaaktivistin überklebt Monet-Gemälde im Pariser Orsay-Museum

Klimaaktivistin überklebt Monet-Gemälde im Pariser Orsay-Museum

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Graham-H (CC0), Pixabay

Gestern hat eine Klimaaktivistin im Pariser Orsay-Museum ein Gemälde des französischen Impressionisten Claude Monet überklebt. Die Polizei teilte mit, dass sie nach der Protestaktion festgenommen wurde. Ein von der Gruppe Riposte Alimentaire veröffentlichtes Video zeigt, wie die Frau ein apokalyptisches Poster in Rottönen auf die Glasscheibe klebt, die das berühmte Ölgemälde „Die Mohnblumen“ aus dem Jahr 1873 schützt.

„Dieses alptraumhafte Bild vor uns ist das, was uns erwartet, wenn keine Alternativen geschaffen werden“, sagte die Aktivistin. Sie warnte, dass bei einer Erderwärmung um vier Grad „die Hölle“ drohe. Auf den Aufnahmen ist außerdem zu sehen, wie die junge Frau sich mit ihrer Hand an der Wand neben dem Gemälde festklebt.

Die Museumsleitung erklärte, dass Monets Gemälde nach einer „Untersuchung und Behandlung durch eine Restauratorin“ wieder aufgehängt worden sei. Gegen die Aktivistin werde Anzeige erstattet.

Die Gruppe Riposte Alimentaire hatte in den vergangenen Monaten mit mehreren Protestaktionen auf ihre Anliegen aufmerksam gemacht. Im Februar kippten Aktivisten im Pariser Louvre Kürbissuppe auf die Glaswand, die das berühmteste Gemälde des Museums, Leonardo da Vincis „Mona Lisa“, schützt. Ebenfalls im Februar bewarfen Mitglieder der Gruppe in Lyon ein weiteres Monet-Gemälde mit Suppe.

Diese Aktionen sollen auf die Dringlichkeit von Maßnahmen gegen den Klimawandel hinweisen und die Öffentlichkeit für die verheerenden Folgen unzureichender Umweltpolitik sensibilisieren.

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