Die Hochwasserlage in weiten Teilen Bayerns bleibt weiterhin kritisch. Der Hochwassernachrichtendienst berichtet, dass der Schwerpunkt derzeit bei den südlichen Donauzuflüssen sowie an der oberen Donau selbst liegt. Besonders betroffen ist der Landkreis Günzburg, wo mehrere Gewässer bereits die Pegelstände eines Jahrhunderthochwassers erreicht haben.
Das Rote Kreuz hat Wasserretter nach Schwaben entsandt, um in den besonders betroffenen Gebieten Hilfe zu leisten. Diese Rettungskräfte sollen voraussichtlich im Landkreis Günzburg zum Einsatz kommen, um die Bevölkerung zu unterstützen und weitere Schäden zu verhindern. Besonders angespannt ist die Lage auch rund um Augsburg. In Diedorf mussten die Bewohner nach zwei Dammbrüchen ihre Wohnungen verlassen.
In Regensburg wurde die Hochwasserprognose verschärft; dort wird tagsüber die Meldestufe vier erwartet, was zusätzliche Maßnahmen zur Sicherung der Stadt und ihrer Bewohner erforderlich macht. Mittlerweile wurde in zehn bayerischen Landkreisen der Katastrophenfall ausgerufen, was die Einsatzkräfte vor enorme Herausforderungen stellt.
Auch in Schwäbisch-Gmünd in Baden-Württemberg sind die Auswirkungen des Unwetters spürbar. Ein Erdrutsch hat dort einen Wagen sowie einen ICE erfasst, der daraufhin entgleiste. Glücklicherweise wurde laut Polizei niemand verletzt.
Angesichts dieser kritischen Situation möchten wir unseren tiefen Dank an alle Helfer und Einsatzkräfte aussprechen. Ihr unermüdlicher Einsatz, oft unter schwierigen und gefährlichen Bedingungen, ist von unschätzbarem Wert für die betroffenen Gemeinden. Das Engagement des Roten Kreuzes, der Feuerwehren, der Polizei, des Technischen Hilfswerks und vieler freiwilliger Helfer hat bereits unzählige Menschen in Sicherheit gebracht und Schäden begrenzt.
Die Solidarität und Unterstützung, die in diesen schweren Zeiten gezeigt werden, sind ein starkes Zeichen des Zusammenhalts und der Menschlichkeit. Wir appellieren an alle Bürgerinnen und Bürger, den Anweisungen der Einsatzkräfte Folge zu leisten und notwendige Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Gemeinsam können wir diese Herausforderung bewältigen und die Sicherheit und das Wohl unserer Gemeinschaft gewährleisten.
