Der Sozialverband Deutschland (SoVD) hat die Politik aufgefordert, deutlich mehr Geld für gezielte Maßnahmen gegen Einsamkeit bereitzustellen. Die Verbandsvorsitzende, Adolf Bauer, betonte die Notwendigkeit von Investitionen in Personal und in die Infrastruktur öffentlicher Begegnungsorte wie Bibliotheken, Schwimmbäder und Ärztehäuser. Zudem müsse das Breitbandnetz in Deutschland lückenlos ausgebaut werden, um digitale Teilhabe zu ermöglichen.
Am Vormittag hatte Familienministerin Lisa Paus das sogenannte Einsamkeitsbarometer vorgestellt. Diese wissenschaftliche Datensammlung der letzten 30 Jahre zeigt, dass jeder dritte Deutsche im Alter zwischen 18 und 53 Jahren sich zumindest teilweise einsam fühlt. Besonders bei jüngeren Erwachsenen hat die Einsamkeit seit der Corona-Pandemie zugenommen.
Engelmeier unterstrich, dass es dringend erforderlich sei, die soziale Infrastruktur zu stärken und Angebote zu schaffen, die Menschen zusammenbringen und Einsamkeit bekämpfen. Die vorgeschlagenen Maßnahmen sollen die Lebensqualität der Betroffenen verbessern und die gesellschaftliche Teilhabe fördern.