Im Südwesten Islands ist es erneut zu einem massiven Lavaausbruch gekommen. Nach einer Serie von Erdbeben gestern riss die Erde auf einer Länge von mehr als drei Kilometern auf. Nach Angaben der Behörden wurde flüssiges Gestein bis zu 50 Meter hoch geschleudert. Dieser Ausbruch, der fünfte seit Dezember, ist der bislang heftigste in der Region.
Die Lava bedroht erneut den Ort Grindavík, der bereits im November geräumt worden war. Das berühmte Thermalbad Blaue Lagune, eine der größten Touristenattraktionen des Landes, wurde vorsorglich geschlossen. Behörden und Einsatzkräfte überwachen die Situation genau und haben bereits Evakuierungspläne für die betroffenen Gebiete vorbereitet.
Bewohner und Touristen wurden aufgefordert, sich an die Sicherheitsanweisungen zu halten und die Gefahrenzonen zu meiden. Die isländischen Notdienste arbeiten rund um die Uhr, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten und mögliche Schäden zu minimieren.
