Deutschland und Schweden wollen bei der Militärausrüstung und Weltraumprojekten enger zusammenarbeiten. Bundeskanzler Olaf Scholz und der schwedische Ministerpräsident Ulf Kristersson vereinbarten dafür eine Innovationspartnerschaft. Schweden wird die Rüstungsexportrichtlinien übernehmen, die Deutschland mit Frankreich und Spanien vereinbart hat, was den Weg für gemeinsame Rüstungsprojekte ebnet.
Schweden, das inzwischen NATO-Mitglied ist, produziert unter anderem den eigenen Kampfjet Gripen. Deutsche Firmen planen, einen schwedischen Raketenstartpunkt zu nutzen, um kommerzielle Satelliten ins All zu bringen. Beide Länder wollen sich dafür einsetzen, die europäischen Weltraumaktivitäten international wettbewerbsfähiger zu machen.
Die Kooperation umfasst neben der Rüstungsindustrie auch den Ausbau gemeinsamer Projekte im Bereich der Raumfahrttechnologie. Ziel ist es, die europäische Position in der globalen Raumfahrtindustrie zu stärken und innovative Technologien voranzutreiben. Diese Partnerschaft soll sowohl die militärische als auch die technologische Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern intensivieren.
