Start Allgemein Nur noch 49 Prozent der Deutschen leben in Familien

Nur noch 49 Prozent der Deutschen leben in Familien

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chillla70 (CC0), Pixabay

Weniger als die Hälfte der Menschen in Deutschland lebt in einer Familie, also in einer Eltern-Kind-Gemeinschaft in einem Haushalt. 2023 waren es nur noch 41,3 Millionen Menschen oder 49 Prozent, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Zum Vergleich: 2005 lag der Anteil noch bei gut 53 Prozent.

Ein Grund für den Rückgang ist die zunehmende Alterung der Bevölkerung. Ältere Menschen leben häufiger alleine oder in Paarhaushalten ohne Kinder. Zudem spielen veränderte Lebensentwürfe und eine steigende Anzahl an Singles eine Rolle.

Die regionalen Unterschiede sind bemerkenswert: In Baden-Württemberg lag der Anteil der Menschen, die in Familien leben, mit 53 Prozent am höchsten. Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt hatten mit je knapp 43 Prozent den niedrigsten Anteil.

Diese Entwicklung spiegelt den demografischen Wandel und die sich verändernden gesellschaftlichen Strukturen wider. Sie hat auch Auswirkungen auf politische und soziale Bereiche, wie die Planung von Wohnraum, Bildungseinrichtungen und sozialen Dienstleistungen.

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