Die Ermittler aus Osnabrück haben einen bedeutenden Erfolg im Kampf gegen Cyberkriminalität erzielt. Ein umfangreiches Netzwerk für SMS-Phishing wurde aufgedeckt, was zur Einleitung von Ermittlungen gegen sechs Verdächtige wegen Computerbetrugs führte.
Diese Gruppe soll mithilfe eines Computernetzwerks landesweit Bankkundendaten ausspioniert haben, wodurch sie mehr als 100.000 Euro erbeuteten. Staatsanwaltschaft und Polizei Osnabrück gaben bekannt, dass der mutmaßliche Haupttäter, ein 30-jähriger Mann, bereits am 11. April in Frankfurt am Main festgenommen wurde.
Die Betrüger sollen gemeinsam mit fünf Komplizen Hunderttausende von SMS verschickt haben, um Bankkunden dazu zu bringen, ihre sensiblen Bankdaten preiszugeben. Die erbeuteten Gelder wurden laut den Behörden unter anderem in Goldbarren, Kryptowährungen und hochwertige Elektrogeräte investiert.
Die genaue Anzahl der Opfer und die Gesamtsumme der erbeuteten Gelder sind noch nicht abschließend bekannt. In Niedersachsen allein gehen die Behörden von mindestens 33 Betroffenen aus. Die Ermittlungen begannen bereits im Sommer 2023 und führten nun zur Identifizierung der Verdächtigen.
Nach der Festnahme des Haupttäters wurden sieben Objekte in Frankfurt durchsucht, wobei umfangreiches Beweismaterial sichergestellt wurde. Darüber hinaus wurden hochwertige Handtaschen und Designerkleidung beschlagnahmt.
