Die Bundesregierung plant, entschiedener gegen sogenannte Schein-Vaterschaften vorzugehen, bei denen Männer gegen Bezahlung die Vaterschaft übernehmen, um Müttern und Kindern die deutsche Staatsbürgerschaft oder einen langfristigen Aufenthaltstitel zu verschaffen. Ein Gesetzentwurf von Innen- und Justizministerium sieht eine Verschärfung der Anerkennungsregeln vor. Zukünftig sollen Ausländerbehörden bei Verdachtsfällen der Vaterschaft zustimmen müssen, insbesondere wenn sich das vermeintliche Paar sprachlich nicht verständigen kann. Trotz zwei vorheriger gesetzlicher Anläufe seit 2008 bleibt das Problem der Scheinvaterschaften bestehen.