Ein 66-jähriger Mann aus Bad Bramstedt muss sich wegen mutmaßlicher Unterstützung der sogenannten „Kaiserreichsgruppe“ vor Gericht verantworten. Die Hamburger Generalstaatsanwaltschaft hat Anklage gegen den Mann erhoben.
Der Beschuldigte soll laut Staatsanwaltschaft auf der Messenger-Plattform „Telegram“ aktiv zum Thema Wiedereinführung der Reichsverfassung von 1871 gepostet haben. Später habe er sich bereit erklärt, Umsturzpläne der „Kaiserreichsgruppe“ zu unterstützen.
Die mutmaßlichen Hauptakteure der Gruppierung stehen derzeit am Oberlandesgericht Koblenz vor Gericht. Ihnen wird unter anderem die Gründung einer terroristischen Vereinigung und die Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens vorgeworfen.
Der Angeklagte aus Bad Bramstedt soll sich im Laufe des Verfahrens unter anderem zu folgenden Vorwürfen äußern:
Verbreitung von Propagandamaterial der „Kaiserreichsgruppe“
Anwerbung neuer Mitglieder für die Gruppierung
Beschaffung von Waffen und Munition
Vorbereitung von gewaltsamen Aktionen gegen die Bundesrepublik Deutschland
Der Prozess gegen den Mann soll am Landgericht Kiel stattfinden. Ein Termin steht noch nicht fest.
Hinweis:
Der Angeklagte gilt bis zum rechtskräftigen Abschluss des Verfahrens als unschuldig.