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Internetgeschwindigkeit

ivke32 (CC0), Pixabay

Die Stiftung Warentest hat Daten der Bundesnetzagentur zur Internetgeschwindigkeit analysiert und festgestellt, dass die meisten Anbieter nicht die versprochene Leistung erbringen. Von den zehn untersuchten Anbietern lieferte keiner zuverlässig nur drei Viertel der versprochenen Maximalgeschwindigkeit. Allerdings müssen Telekom und Co. nicht unbedingt immer die Maximalgeschwindigkeit liefern, sondern lediglich die Normalleistung, auf die Verbraucher Anspruch haben.

Die Daten stammten von Privatpersonen, die ihre Internetanschlüsse eigenständig mit der App der Bundesnetzagentur analysiert haben. Die von den Anbietern beworbene Maximalgeschwindigkeit kann um bis zu 40 Prozent über der tatsächlichen Normalleistung liegen. Warentest hat die Daten der großen Netzbetreiber wie Vodafone, Deutsche Telekom, O2 Telefónica und 1&1 sowie kleinerer Anbieter wie M-net und Deutsche Glasfaser untersucht. Vodafone und Deutsche Glasfaser schnitten dabei besser ab als die Konkurrenz.

Um die tatsächliche Geschwindigkeit des eigenen Internetanschlusses zu überprüfen, empfiehlt sich die Nutzung der Breitbandmessung-App der Bundesnetzagentur. Diese muss heruntergeladen und auf einem Desktop-Computer installiert werden. Die App misst die Geschwindigkeit 30-mal innerhalb von 14 Tagen, wobei der PC direkt mit dem Router über ein LAN-Kabel verbunden sein muss.

Bei erheblichen Abweichungen von der versprochenen Leistung haben Verbraucher Anspruch auf Minderung oder Kündigung des Vertrages. Es ist jedoch ratsam, vor voreiligen Schritten rechtlichen Rat einzuholen, um Inkassoverfahren zu vermeiden. Alternativ können Verbraucher direkt mit dem Anbieter verhandeln, um etwa eine niedrigere Monatsgebühr zu vereinbaren.

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