Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat die umfangreiche bundesweite Razzia gegen Schleuserbanden als bedeutenden Erfolg gewertet und betonte, dass dieser Einsatz ein entscheidender Schritt im Kampf gegen die menschenverachtende Schleuserkriminalität sei. Die genaue Anzahl der Festnahmen stand zum Zeitpunkt ihrer Aussage noch nicht fest, jedoch waren im Rahmen der Operation bundesweit rund 650 Einsatzkräfte der Polizei aktiv, mit einem operativen Fokus in Nordrhein-Westfalen.
Die umfassende Aktion, die auch in anderen europäischen Ländern stattfand, wurde von der europäischen Polizeibehörde Europol koordiniert. Ziel der Ermittlungen war eine mutmaßlich kurdisch-irakische Organisation, die im Verdacht steht, tausende Menschen illegal über den Ärmelkanal nach Großbritannien gebracht zu haben. Diese Operation unterstreicht die grenzüberschreitende Zusammenarbeit der europäischen Sicherheitsbehörden im Vorgehen gegen organisierte Kriminalitätsnetzwerke und setzt ein starkes Zeichen gegen die Ausbeutung von Migranten und Flüchtlingen durch kriminelle Schleuserbanden.