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ALTE LEIPZIGER Trust Investment-Gesellschaft mbH Oberursel (Taunus) – Jahresbericht zum 30. September 2023 AL Trust Euro Relax DE0008471798

Pexels (CC0), Pixabay

ALTE LEIPZIGER Trust Investment-Gesellschaft mbH

Oberursel (Taunus)

AL Trust €uro Relax
Jahresbericht zum 30. September 2023

Tätigkeitsbericht

Anlageziele und Anlageergebnis

Ziel der Anlagepolitik des sicherheitsorientierten Dachfonds AL Trust €uro Relax ist es, ein möglichst stetiges und kontinuierliches Kapitalwachstum zu erzielen, ohne dabei überhöhte Risiken einzugehen. Zur Verwirklichung dieses Ziels investiert der Fonds überwiegend in auf Euro lautende Investmentanteile aus den Anlagekategorien Geldmarkt und Rentenfonds. Durch die Auswahl von Aktienfonds sollen Chancen auf höhere Wertsteigerungen realisiert werden. In diesem Rahmen obliegt die Auswahl der einzelnen Investmentfonds dem Fondsmanagement, dessen Entscheidungen sich u.a. auf Veröffentlichungen der Fondsgesellschaften, Ergebnisse von Fondsbewertungs-Agenturen und Wertentwicklungsvergleiche mit anderen, vergleichbaren Investmentanteilen stützen.

Der AL Trust €uro Relax verzeichnete im Berichtszeitraum unter Berücksichtigung der Ausschüttung im November 2022 eine Wertentwicklung von 3,47 %.

Anlagepolitik und Marktlage im Berichtszeitraum

Im IV. Quartal 2022 erholten sich die Weltbörsen kräftig. Zeichen, dass die bevorstehende Rezession milder ausfallen könnte, weniger Probleme bei Lieferketten und eine Entspannung im Ukraine Krieg halfen. Vor allem die Abkehr Chinas von der Null-Covid-Politik führte zu Wachstumsimpulsen für europäische Aktiengesellschaften. Neben ungewöhnlich hohen Short-Eindeckungskäufen unterstützte die günstigere Bewertung europäischer Aktien im internationalen Kontext. In der Hoffnung, dass die Inflationsrate in ihren Hochpunkt erreicht und die wirtschaftliche Abkühlung wegen der aggressiven Zinserhöhungen in Q2 und Q3 2022 in eine Rezession übergeht, kam es zu einer kräftigen Kurserholung vor allem bei US-Unternehmens- und Staatsanleihen zum Jahresende. Dies und die sich weiter schwach entwickelnden Gas- und Ölpreise unterstützten die Rallye.

In der Eurozone zeigte sich auch im IV. Quartal die Aufwärtsdynamik bei der Kerninflation weiter ungebrochen. Die Europäische Zentralbank (EZB) erhöhte ihre Leitzinsen im Oktober erneut um 75 Basispunkte (BP) sowie um weitere 50 BP im Dezember. Darüber hinaus nahm sich die EZB nach der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) und der Bank of England einer Reduktion ihrer Bilanz an. Auch die Fed hatte ihre Leitzinsen im November um 75 BP und im Dezember um weitere 50 BP auf 4,25 bis 4,50 Prozent angehoben.

Der AL Trust €uro Relax blieb in seiner Allokation unverändert. Aktiv gemanagte Rentenfonds aus dem Unconstrained-Portfolio konnten positiv zur Gesamtperformance im letzten Quartal des Jahres beitragen. Auch Wachstumsfonds im Aktienportfolio legten Ende des Jahres zu.

Im I. Quartal 2023 setzte sich die positive Tendenz der Aktienmärkte fort. Vor allem hochkapitalisierte US-Wachstumswerte verbuchten ein starkes Kursplus. Die Diskussion um die Zinswende und den Rezessionsbeginn wurde auf das 2. Halbjahr 2023 verschoben. Die von der EZB erneut in Aussicht gestellten deutlichen Zinserhöhungen bei gleichzeitig limitierten US-Zinsschritten führten zu einem festeren Euro. Währungs- und bewertungsbedingt flossen Anlagegelder in den Euro-Raum. Das Reopening Chinas blieb positiver Katalysator für die europäischen Aktienmärkte, da in China ein erheblicher Teil der Umsätze europäischer Unternehmen generiert wird.

Die im Einzelnen robuste Entwicklung der Unternehmensgewinne drückte die Rezessionsbefürchtungen. Auf dem Markt lasteten hingegen die Spannungen zwischen China und den USA bezüglich der Taiwan-Frage. Auch die Diskussion um die US-Wahlen sowie Verhandlungen um die Schuldenobergrenze drückten die Stimmung vor allem an der Wall Street.

Angesichts des nun nachlassenden inflationären Drucks verkündete die Fed eine datengetriebene Zinspolitik. Die Verbraucherpreisinflation bewegte zwar sich auf die 5% Marke zu, womit aber die 2% Marke noch lange nicht erreicht sei. Die Konsumentenstimmung in den USA erreichte rezessives Niveau. Als nachlaufende Wirtschaftsindikatoren waren die Arbeitsmärkte in Europa und den USA sehr robust und stützten die jeweiligen Wirtschaftsräume. Die Bondmärkte bewegten sich im Spannungsfeld von Inflations-Momentum, gestiegenen Risiken im US-Finanzsystem und Rezessionsängsten. Die Wertentwicklung der Rentenmärkte war im I. Quartal insgesamt positiv, wurde jedoch von einer Krise bei der Credit Suisse und den US- Regionalbanken volatil gehalten.

Der AL Trust €uro Relax konnte sich in seiner Performance behaupten. Die Bankenkrise rund um die US-Regionalbanken sowie in Europa die Krise bei Credit Suisse – sie wurde mit der schweizerischen UBS zwangsfusioniert – lasteten am Ende des Quartals stärker auf der Performance des Zielfonds GAM Star Credit Opportunities. Die Übergewichtung der Aktienquote zu Beginn des Jahres unterstützte hingegen.

Im II. Quartal 2023 entwickelten sich die weltweiten Aktienmärkte uneinheitlich. Während die Fed eine Zinserhöhungspause einlegt und einmal mehr datenabhängig agierte, erhöhte die EZB ihren Einlagenzins und stellte einen weiteren Zinsschritt in Aussicht. Der Hochpunkt der Inflationserwartungen wurde erreicht. Fallende Energiepreise und aufgelöste Lieferkettenprobleme wirkten positiv auf europäische Unternehmensgewinne. Stimulierend war auch die gute Auftragslage der Halbleiterindustrie. Weil sich die chinesische Wirtschaft deutlich weniger stark nach dem Re-Opening erholte, wuchs die Befürchtung zum Quartalsende, dass sich die Weltkonjunktur wieder in die Rezession bewegt. Der ungelöste Ukraine-Krieg spielte nur eine Nebenrolle.

Am Rentenmarkt tendierten langfristige Staatsanleihen uneinheitlich. Marktbedingten Erholungsversuchen traten die Ausblicke der Zentralbanken entgegen, die Inflation weiter kräftig zu bekämpfen. Die Inflationszahlen der Eurozone vom Juni zeigten, dass die Gesamtinflation rückgängig war aber die Kerninflation weiter anstieg. Die langfristigen Anleiherenditen in den USA und im Euroland zogen am Quartalsende auch deshalb an, weil die guten Arbeitsmarktzahlen in Amerika und Europa die Gefahr für eine Lohn-Preisspiralen widerspiegelten. Der wiedererstarkte USD und die wenig diversifizierte Haltung am Markt bestimmte erneut den Renditeanstieg.

Im AL Trust €uro Relax entwickelten sich die Aktienfonds ähnlich wie der europäische breite Markt. Nebenwertefonds schnitten am besten ab. Das Rentenportfolio behauptete sich gut zur Benchmark. Die Zielfonds von Pimco und Flossbach konnten ebenfalls überzeugen.

Im III. Quartal 2023 tendierten die Aktienmärkte wieder schwach. Die Spekulationswellen im Semiconductor- und KI-Sektor ebbten ab. Gleichzeitig drückten steigende Zinsen die Anlegerstimmung, da der Rentenmarkt als Anlagealternative zum Aktienmarkt wahrgenommen wurde. Befürchtungen, dass der US-Bankenmarkt erneut unter Stress stehen wird, belasteten. Die Unternehmer- und Verbraucherstimmung in Europa befand sich im Sinkflug. Stark steigende Energiepreise drückten zusätzlich auf das Kursniveau europäischer Börsen. Im Quartalsverlauf konnten sich hingegen die Gewinnschätzungen für Unternehmen stabilisieren, womit die Rezessionssorgen abgemildert wurden.

Bei der US-Notenbank Sitzung im September wurde der Leitzins unverändert gelassen. Die US-Inflationsdaten bestätigten zwar den Abwärtstrend bei der Teuerung. Allerdings liegt die Inflation weiterhin deutlich über dem Zielwert. Die Fed hielt sich zunächst weitere Zinserhöhungen offen, was den Markt auf dem falschen Fuß erwischte. Langjährige Staatsanleihen gerieten unter Druck, die Renditen erreichten neue Jahreshochs. Europäische Staatsanleihen mussten im III. Quartal herbe Verluste einstecken. Die Gründe dafür waren einerseits die Leitzinserhöhungen der Europäischen Zentralbank (EZB) im III. Quartal sowie der rapide Renditeanstieg von US-Staatsanleihen. Wegen der signifikant schwächeren europäischen Wirtschaftszahlen signalisierte die EZB nach der Erhöhung im September, dass es sich tendenziell um die letzte Anhebung handele.

Der Zielfonds für europäische Unternehmensanleihen von Schroders konnte im III. Quartal überzeugen. Wegen der langen Laufzeiten der Anleihen und der Schwäche von Staatsanleihen allgemein geriet der Danske Invest Danish Mortage erneut unter Druck. Der GAM Star Credit Opportunities konnte einen Teil der Underperformance vom II. Quartal aufholen. Stabilisierend entwickelt sich auch der Zielfonds von Vontobel.

Im Geschäftsjahr 2022/​2023 haben wir im Dachfonds AL Trust €uro Relax den risikobewussten Anlagestil bei einer strategischen Aktienquoten von 15% beibehalten. Das Zinsniveau erhöhte sich nach der Corona Krise und dem anschließenden Inflationsschub durchgängig. Im Anleihebereich hielten wir Fonds, die Bonitätsrisiken eingehen, weshalb Kursschwankungen nach dem Konkurs von Credit Suisse vorhanden waren. Über die hohe Diversifizierung hielten sie sich in Grenzen. Aktive Fonds im Bereich Unconstrained/​Spezialitäten wurden im Portfolio belassen. Im Geldmarkt-Segment sind weiterhin keine Termingelder zu finden. Im Laufzeitenbereich bis 3 Jahre wird die Quote zukünftig aufgestockt. Im europäischen Segmentportfolio belasteten länger laufenden europäischen Staats- sowie Unternehmensanleihen. Hier verbergen sich bei einer erfolgreichen Bekämpfung der Inflation durch die EZB höhere Kurschancen.

Wesentliche Risiken im Berichtszeitraum

Die Kurs- oder Marktentwicklung von Finanzprodukten hängt insbesondere von der Entwicklung der Kapitalmärkte ab, die wiederum von der allgemeinen Lage der Weltwirtschaft sowie den wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen in den jeweiligen Ländern beeinflusst wird. Auch geopolitische Spannungen und Risiken aus anderen Regionen können auf die Kursentwicklung einwirken. Da der AL Trust €uro Relax in Zielfonds anlegt, unterliegt er der Volatilität der jeweiligen Anlagesegmente, also der Geld-, Renten- und Aktienmärkte. Erhöhten Risiken möglicher Kursverluste an den Aktienmärkten wurde im Berichtszeitraum durch die Begrenzung der Aktienfondsanlagen auf maximal 30 % des Fondsvolumens begegnet. Bei der Auswahl der Zielfonds achten wir unter Liquiditätsaspekten darauf, dass die ausgewählten Fonds über ausreichend hohe Fondsvolumina verfügen. Emittentenrisiken bestehen auf Ebene der Investments der einzelnen Zielfonds. Durch die Streuung innerhalb der Zielfonds und die Diversifikation über verschiedene Zielfonds sind diese jedoch gering. Operationelle Risiken für das Sondervermögen werden regelmäßig identifiziert und bewertet. Im Berichtszeitraum gab es keine besonderen operationellen Risiken zu verzeichnen.

Fondsergebnis und Ausschüttung

Das Ergebnis der ordentlichen Ertragsrechnung fiel positiv aus. Den Erträgen in Form von Ausschüttungen aus Geldmarkt-, Renten- und Aktienfonds sowie sonstigen Erträgen standen geringere Verwaltungskosten gegenüber. Im Berichtszeitraum fielen Verluste aus dem Verkauf von Zielfonds an, die die Gewinne aus Verkäufen von Zielfonds überstiegen. Am 21. November 2023 findet die Ausschüttung statt. Aus dem ordentlichen und außerordentlichen Ergebnis und vorgetragenen Veräußerungsgewinnen aus Vorjahren werden je Anteil 0,40 Euro ausgeschüttet. Am Ausschüttungstag (so genannter Ex-Tag) erfolgt ein Abschlag vom Anteilpreis. Die Ausgabe- und Rücknahmepreise ermäßigen sich an diesem Tag entsprechend.

Sonstige wesentliche Ereignisse im Berichtszeitraum

Im Berichtszeitraum fanden keine sonstigen wesentlichen Ereignisse statt.

Transparenz bei der Bewerbung ökologischer oder sozialer Merkmale

Das Sondervermögen AL Trust €uro Relax ist ein Produkt im Sinne des Artikels 6 der Verordnung (EU) 2019/​2088 (Verordnung über nachhaltigkeitsbezogene Offenlegungspflichten im Finanzdienstleistungssektor).

Hinweis gemäß Artikel 7 der Verordnung (EU) 2020/​852 (Taxonomie Verordnung): Die diesem Finanzprodukt zugrunde liegenden Investitionen berücksichtigen nicht die EU-Kriterien für ökologisch nachhaltige Wirtschaftsaktivitäten.

Ausblick

Nach dem schwachen Wachstum 2023 hellt sich der konjunkturelle Ausblick für 2024 etwas auf. Der Inflationsdruck sollte nach den Zinserhöhungen weiter nachlassen. Im Zuge der konjunkturellen Erholung sollten sich auch die Gewinnaussichten der Unternehmen verbessern. Die Zentralbanken werden die Leitzinsen vorerst auf hohem Niveau belassen.

Eine Verschärfung der geopolitischen Spannungen und damit einhergehend eine Wirtschaftskrise mit korrespondierenden Auswirkungen auf die Kapitalmärkte können das Ergebnis des Investmentfonds im kommenden Geschäftsjahr möglicherweise wesentlich beeinträchtigen.

Vermögensübersicht zum 30. September 2023

Aufteilung des Fondsvermögens nach Zielfondsart

Assetklasse Kurswert
in EUR
Anteil in % des
Fondsvolumens
I. Vermögensgegenstände 11.066.565,92 100,14
1. Investmentanteile 10.846.190,36 98,15
Gruppenfremde Investmentanteile 10.846.190,36 98,15
Aktienfonds 1.550.166,60 14,03
Rentenfonds 9.296.023,76 84,12
2. Bankguthaben 220.375,56 1,99
II. Verbindlichkeiten -15.634,76 -0,14
Sonstige Verbindlichkeiten -15.634,76 -0,14
III. Fondsvermögen 11.050.931,16 100,00

Vermögensaufstellung zum 30. September 2023

Gattungsbezeichnung
ISIN
Stück, Anteile
bzw. Währung
Bestand
30.09.2023
Käufe/​
Zugänge
Verkäufe/​
Abgänge
Kurs Kurswert in EUR % des Fonds-
vermögens
im Berichtszeitraum
Investmentanteile 10.846.190,36 98,15
Gruppenfremde Investmentanteile 10.846.190,36 98,15
Aktienfonds 1.550.166,60 14,03
AGIF-All.Europe Eq.Gro.Select II (EUR)
LU0908554339
Anteile 60 0 0 2.023,5200 EUR 121.411,20 1,10
Comgest Growth Eu.Sm.Comp. I EUR Acc.
IE00BHWQNP08
Anteile 9.340 0 0 34,7900 EUR 324.938,60 2,94
Comgest Growth Europe EUR (DIS)
IE00B0XJXQ01
Anteile 8.000 0 4.000 37,7500 EUR 302.000,00 2,73
Danske Invt-Europe I Acc. EUR
LU0727217134
Anteile 11.000 0 0 23,0500 EUR 253.550,00 2,30
G.Sachs Fds-GS Eur.CORE Equ.P. I (EUR)
LU0129912316
Anteile 6.080 0 5.000 24,9600 EUR 151.756,80 1,37
Invesco Fds-Pan Eur.Foc.Eq.Fd A Dis. EUR
LU0717747678
Anteile 6.000 0 0 26,5900 EUR 159.540,00 1,44
MainFirst-TOP EUROP. IDEAS FD V Cap. EUR
LU1394739491
Anteile 1.500 0 0 157,9800 EUR 236.970,00 2,15
Rentenfonds 9.296.023,76 84,12
BlueBay Fds-Inv. Gr. Euro Gov. Bd I-EUR(AIDiv)
LU0549539509
Anteile 6.000 0 0 107,5800 EUR 645.480,00 5,84
Danske Inv.SICAV-Dan.Mort.Bd I-eur h
LU1567658643
Anteile 58.930 0 0 8,2800 EUR 487.940,40 4,42
DJE – Short Term Bond (EUR)
LU0159549814
Anteile 3.450 0 0 107,9400 EUR 372.393,00 3,37
Flossbach von Storch-Bd Oppor. R
LU0399027613
Anteile 8.090 0 0 126,3300 EUR 1.022.009,70 9,25
GAM STAR-Credit Opps (EUR)
IE00B55J5565
Anteile 27.560 0 25.000 10,7213 EUR 295.479,03 2,67
iShares III Core EO Corp.Bd U.ETF
IE00B3F81R35
Anteile 5.000 0 0 113,9300 EUR 569.650,00 5,15
iShares III EO Aggregate Bd U.ETF
IE00B3DKXQ41
Anteile 3.500 2.000 0 102,7200 EUR 359.520,00 3,25
iShares III EUR Covered Bond
IE00B3B8Q275
Anteile 4.900 0 0 134,1100 EUR 657.139,00 5,95
Nomura Fds Ire-Gl.Dynamic Bond A EUR Hedged
IE00BTL1FT87
Anteile 6.630 0 3.000 100,5998 EUR 666.976,67 6,04
Nordea 1-Europ.Covered Bond Fd AI Dis. EUR
LU0733665771
Anteile 91.700 0 0 11,7153 EUR 1.074.293,01 9,72
nordIX Basis UI AK R
DE000A2AJHG7
Anteile 5.200 0 0 98,0400 EUR 509.808,00 4,61
PIMCO Fds GIS – Income Fund Inst. EUR H.
IE00B8D0PH41
Anteile 108.000 75.000 0 8,5500 EUR 923.400,00 8,36
Schroder ISF Euro Corp.Bond C Dis.EUR
LU0552054859
Anteile 59.500 0 0 16,2339 EUR 965.917,05 8,74
Vontobel Fd-TwentyFo.Strat. AHI EUR
LU1325139290
Anteile 9.110 0 3.000 81,8900 EUR 746.017,90 6,75
Summe Wertpapiervermögen 10.846.190,36 98,15
Bankguthaben 220.375,56 1,99
EUR-Guthaben bei Verwahrstelle EUR 220.375,56 220.375,56 1,99
Sonstige Verbindlichkeiten -15.634,76 -0,14
Prüfungskosten EUR -4.760,00 -4.760,00 -0,04
Veröffentlichungskosten EUR -520,00 -520,00 0,00
Verwahrstellenvergütung EUR -1.123,36 -1.123,36 -0,01
Verwaltungsvergütung EUR -9.231,40 -9.231,40 -0,09
Fondsvermögen EUR 11.050.931,16 100,00*
Anteilwert EUR 46,76
Umlaufende Anteile Stück 236.318

* Durch Rundung der Prozent-Anteile bei der Berechnung können geringfügig Rundungsdifferenzen entstanden sein.

Im Berichtszeitraum haben gegebenenfalls Kapitalmaßnahmen und eventuelle unterjährige Änderungen der Stammdaten eines Wertpapieres stattgefunden (technische Umsätze). Diese Kapitalmaßnahmen und die Umbuchungen aufgrund von Stammdatenänderungen sind als Zu- und Abgänge in der „Vermögensaufstellung“ und in den „Während des Berichtszeitraumes abgeschlossene Geschäfte, soweit sie nicht mehr in der Vermögensaufstellung erscheinen“ enthalten.

Während des Berichtszeitraumes abgeschlossene Geschäfte, soweit sie nicht mehr in der Vermögensaufstellung erscheinen

Käufe und Verkäufe in Wertpapieren, Investmentanteilen und Schuldscheindarlehen (Marktzuordnung zum Berichtsstichtag)

Gattungsbezeichnung
ISIN
Stück, Anteile
bzw. Währung
Käufe/​
Zugänge
Verkäufe/​
Abgänge
im Berichtszeitraum
Investmentanteile
Gruppenfremde Investmentanteile
Deka DAX (ausschüttend) U.ETF
DE000ETFL060
Anteile 0 1.150
Xtrackers Euro Stoxx 50
LU0274211217
Anteile 19.000 19.380

Es liegen keine Transaktionen mit eng verbundenen Unternehmen und Personen vor.

Ertrags- und Aufwandsrechnung (inkl. Ertragsausgleich) für den Zeitraum vom 01.10.2022 bis 30.09.2023

Gesamtwert
in EUR
je Anteil
in EUR
I. Erträge
1. Zinsen aus Liquiditätsanlagen im Inland 10.058,84 0,04
2. Erträge aus Investmentanteilen 193.430,37 0,82
3. Sonstige Erträge 16.001,51 0,07
Summe der Erträge 219.490,72 0,93
II. Aufwendungen
1. Zinsen aus Kreditaufnahmen* 81,76 0,00
2. Verwaltungsvergütung 112.051,45 0,48
3. Verwahrstellenvergütung 6.666,99 0,03
4. Prüfungs- und Veröffentlichungskosten 10.354,42 0,04
5. Sonstige Aufwendungen 7.707,12 0,03
Summe der Aufwendungen 136.861,74 0,58
III. Ordentlicher Nettoertrag 82.628,98 0,35
IV. Veräußerungsgeschäfte
1. Realisierte Gewinne 43.805,07 0,19
2. Realisierte Verluste -145.484,52 -0,62
Ergebnis aus Veräußerungsgeschäften -101.679,45 -0,43
V. Realisiertes Ergebnis des Geschäftsjahres -19.050,47 -0,08
2. Nettoveränderung der nicht realisierten Verluste 421.664,12 1,78
VI. Nicht realisiertes Ergebnis des Geschäftsjahres 421.664,12 1,78
VII. Ergebnis des Geschäftsjahres 402.613,65 1,70

* Inklusive eventuell angefallener negativer Einlagenzinsen

Verwendungsrechnung

Gesamtwert
in EUR
je Anteil
in EUR
Berechnung der Ausschüttung
I. Für die Ausschüttung verfügbar 1.126.726,33 4,77
1. Vortrag aus dem Vorjahr 1.000.292,28 4,23
2. Realisiertes Ergebnis des Geschäftsjahres -19.050,47 -0,08
3. Zuführung aus dem Sondervermögen* 145.484,52 0,62
II. Nicht für die Ausschüttung verwendet 1.032.199,13 4,37
1. Vortrag auf neue Rechnung 1.032.199,13 4,37
III. Gesamtausschüttung 94.527,20 0,40
1. Endausschüttung 94.527,20 0,40

* Die Zuführung aus dem Sondervermögen dient der Abdeckung realisierter Verluste.

Entwicklungsrechnung

in EUR in EUR
I. Wert des Sondervermögens am Beginn des Geschäftsjahres 11.269.424,89
1. Ausschüttung für das Vorjahr/​Steuerabschlag für das Vorjahr -74.235,60
2. Mittelzufluss /​ -abfluss (netto) -546.417,36
a) Mittelzuflüsse aus Anteilschein-Verkäufen 333.837,05
b) Mittelabflüsse aus Anteilschein-Rücknahmen -880.254,41
3. Ertragsausgleich/​Aufwandsausgleich -454,42
4. Ergebnis des Geschäftsjahres 402.613,65
davon nicht realisierte Verluste 421.664,12
II. Wert des Sondervermögens am Ende des Geschäftsjahres 11.050.931,16

Vergleichende Übersicht über die letzten drei Geschäftsjahre

Geschäftsjahr Fondsvermögen
in EUR
Anteilswert
in EUR
30.9.2020 12.040.085 53,47
30.9.2021 13.677.194 55,56
30.9.2022 11.269.425 45,48
30.9.2023 11.050.931 46,76

Anhang gem. § 7 Nr. 9 KARBV

Angaben nach der Derivateverordnung

Das durch Derivate erzielte zugrundeliegende Exposure 0,00 EUR

Die Vertragspartner der Derivate-Geschäfte

Keine

Gesamtbetrag der im Zusammenhang mit Derivaten erhaltenen Sicherheiten 0,00 EUR
Bestand der Wertpapiere am Fondsvermögen (in %) 98,15
Bestand der Derivate am Fondsvermögen (in %) 0,00

Angaben zur Ermittlung der Grenzauslastung für den Einsatz von Derivaten (§ 37 Abs. 3 Derivateverordnung)

Die Gesellschaft wendet für die Ermittlung der nach § 197 Abs. 3 Nr. 2 des Kapitalanlagegesetzes festgesetzten Marktrisikogrenze für den Einsatz von Derivaten (Grenzauslastung) den einfachen Ansatz gem. §§ 15 ff. Derivateverordnung an.

Sonstige Angaben

Anteilwert EUR 46,76
Umlaufende Anteile Stück 236.318

Wertpapierkurse bzw. Marktsätze

Die Vermögensgegenstände des Sondervermögens sind auf der Grundlage nachstehender Kurse/​Marktsätze bewertet:

Wertpapierart Region Bewertungsdatum
Investmentanteile
Inland 28.09.2023
Europa 28.09.2023
Übriges Vermögen
29.09.2023

Investmentanteile (sofern keine Bewertung nach § 27 Abs.1 erfolgt) werden zum letzten festgelegten Rücknahmepreis bewertet.

Die Bewertung der einzelnen Vermögensgegenstände im Sondervermögen erfolgte durch die Kapitalverwaltungsgesellschaft unter Kontrolle der Verwahrstelle. Die Bewertung von börsengehandelten Vermögensgegenständen erfolgt mit entsprechend handelbaren Kursen. Sollten für diese Vermögensgegenstände keine handelbaren Kurse verfügbar sein, erfolgt die Bewertung auf Basis geeigneter Modelle. Bewertungseinheiten werden nicht gebildet.

Gesamtkostenquote in % 1,81 %

Die Gesamtkostenquote drückt die Summe aller Kosten und Gebühren (ohne Transaktionskosten, inkl. Zielfondskosten) als Prozentsatz des durchschnittlichen Fondsvolumens innerhalb eines Geschäftsjahres aus. Für die Zielfondskosten werden die Kosten (Ongoing Charges) der Zielfonds abzüglich der erhaltenen Rückvergütungen auf den Kurswert des Zielfonds zum Stichtag bezogen. Die so erhaltenen Kosten der einzelnen Zielfonds werden aufsummiert und auf das Fondsvolumen (bzw. das Volumen der Tranche) zum Stichtag bezogen.

Angaben gem. § 101 Abs. 2 Nr. 3 KAGB (Kostentransparenz)

Die Kapitalverwaltungsgesellschaft erhält keine Rückvergütungen der aus dem Sondervermögen an die Verwahrstelle oder an Dritte geleisteten Vergütungen und Aufwandserstattungen. Ein wesentlicher Teil der aus dem Sondervermögen an die Kapitalverwaltungsgesellschaft geleisteten Vergütungen wird für Vergütungen an Vermittler von Anteilen des Sondervermögens auf den Bestand von vermittelten Anteilen verwendet.

Angaben zu den Kosten gem. § 101 Abs. 2 Nr. 4 KAGB

Ausgabeaufschlag der in dem Fonds enthaltenen Zielfonds:

Im Berichtszeitraum fielen für die in dem Fonds enthaltenen Zielfonds keine Ausgabeaufschläge und Rücknahmeabschläge an.

Verwaltungsvergütungen* der in dem Fonds enthaltenen Zielfonds:

% p.a.
AGIF-All.Europe Eq.Gro.Select II (EUR) 0,95
BlueBay Fds-Inv. Gr. Euro Gov. Bd I-EUR(AIDiv) 0,50
Comgest Growth Europe EUR (DIS) 1,50
Comgest Growth Eu.Sm.Comp. I EUR Acc. 1,00
Danske Inv.SICAV-Dan.Mort.Bd I-eur h 0,20
Danske Invt-Europe I Acc. EUR 0,90
Deka DAX (ausschüttend) U.ETF 0,15
DJE – Short Term Bond (EUR) 0,63
Flossbach von Storch-Bd Oppor. R 0,93
G.Sachs Fds-GS Eur.CORE Equ.P. I (EUR) 0,50
GAM STAR-Credit Opps (EUR) 0,95
Invesco Fds-Pan Eur.Foc.Eq.Fd A Dis. EUR 1,50
iShares III Core EO Corp.Bd U.ETF 0,20
iShares III EO Aggregate Bd U.ETF 0,16
iShares III EUR Covered Bond 0,20
MainFirst-TOP EUROP. IDEAS FD V Cap. EUR 1,80
Nomura Fds Ire-Gl.Dynamic Bond A EUR Hedged 1,20
Nordea 1-Europ.Covered Bond Fd AI Dis. EUR 0,30
nordIX Basis UI AK R 0,75
PIMCO Fds GIS – Income Fund Inst. EUR H. 0,55
Schroder ISF Euro Corp.Bond C Dis.EUR 0,45
Vontobel Fd-TwentyFo.Strat. AHI EUR 0,60
Xtrackers Euro Stoxx 50 0,01

* Darüber hinaus können performanceabhängige Verwaltungsvergütungen anfallen.

Transaktionskosten

Der Anteil der Kosten aus Transaktionsumsätzen, die im Berichtszeitraum für Rechnung des Sondervermögens abgewickelt wurden, beträgt 0,05 % des Transaktionsvolumens. Dies entspricht einem Betrag von 1.896,75 EUR.

Angaben zur Mitarbeitervergütung gem. § 101 Abs. 4 KAGB

Die Angaben zur Mitarbeitervergütung beziehen sich auf den Zeitraum vom 01. Januar bis 31. Dezember 2022 und betreffen ausschließlich die in diesem Zeitraum bei der Gesellschaft beschäftigten Mitarbeiter. Bei der Gesamtsumme der im abgelaufenen Kalenderjahr gezahlten Mitarbeitervergütungen handelt es sich um die im Jahr 2022 gezahlten Vergütungen. Die variable Vergütung beinhaltet daher die Auszahlungen der variablen Vergütungsbestandteile des Jahres 2021. Rückstellungen für variable Vergütungen für das Jahr 2022, die im Jahr 2023 zur Auszahlung gelangen, sind nicht berücksichtigt. Die Zahl der Mitarbeiter beruht auf dem Stand per 31.12.2022.

Gesamtsumme der im abgelaufenen Kalenderjahr gezahlten Mitarbeitervergütungen gem. § 101 Abs. 4 Nr. 1 KAGB 1.992.871 EUR
davon:
feste Vergütung 1.642.087 EUR
variable Vergütung 350.784 EUR
Direkt aus dem Sondervermögen gezahlte Vergütungen n/​a
Zahl der Mitarbeiter der KVG inkl. Geschäftsführer /​ in Mitarbeiterkapazitäten (MAK) 25 /​19
Höhe des gezahlten Carried Interest n/​a
Gesamtsumme der im abgelaufenen Kalenderjahr gezahlten Vergütungen der KVG an Risktaker gem. § 101 Abs. 4 Nr. 2 KAGB 610.059 EUR
Geschäftsleiter 531.396 EUR
andere Führungskräfte* 78.662 EUR
Andere Risktaker n/​a
Mitarbeiter mit Kontrollfunktionen n/​a
Mitarbeiter mit gleicher Einkommensstufe n/​a

* anteilige Vergütungen Bereichsleiter Aktienfonds- und Rentenfondsmanagement, die mit Mehrfacharbeitsverträgen ausgestattet sind.

Darüber hinaus werden den berechtigten Personen individuell zu versteuernde Sachbezüge in Form von Dienstwagen gewährt.

Beschreibung, wie die Vergütungen und ggf. sonstige Zuwendungen berechnet wurden gem. § 101 Abs. 4 Nr. 3 KAGB

Das Vergütungssystem steht im Einklang mit Geschäftsstrategie, Zielen, Werten und Interessen der Gesellschaft und der von ihr verwalteten Fonds oder der Anleger solcher Fonds. Als sog. Risk Taker werden ausschließlich die Geschäftsführer und die Bereichsleiter Aktienfondsmanagement und Rentenfondsmanagement definiert.

Aufgrund der Größe, der Geschäftsstruktur und der wenig komplexen Struktur der betriebenen Geschäfte, wendet die Gesellschaft diese Regelungen nach Maßgabe des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes an. Unter Hinweis auf den Proportionalitätsgrundsatz finden derzeit die besonderen Regelungen hinsichtlich der zeitlich verzögerten Teilauszahlung von variablen Vergütungskomponenten mit risikobasierten Maluskomponenten für risikorelevante Mitarbeiter in der Gesellschaft keine Anwendung. Die Höhe der Vergütung wird für jeden Mitarbeiter durch die Geschäftsführung festgelegt. Die Festlegung der Geschäftsführerbezüge und der Unternehmensziele als Bezugsgröße für die variablen Vergütungsbestandteile erfolgt durch den Aufsichtsrat der Gesellschaft. Die Geschäftsführung berichtet mindestens jährlich über die Vergütungsgrundsätze an den Aufsichtsrat der Gesellschaft.

Die Gesellschaft hat keinen Vergütungsausschuss eingerichtet.

Die Aufteilung der Gesamtbezüge für Geschäftsleiter und Mitarbeiter, für die variable Vergütungsbestandteile vereinbart sind, beträgt ca. 70 % Fixbezüge und ca. 30 % variable Vergütung. Insgesamt sind die Vergütungsregelungen so ausgestaltet, dass sie keine Anreize zum Eingehen höherer Risiken setzen.

Ergebnisse der jährlichen Überprüfung der Vergütungspolitik gem. § 101 Abs. 4 Nr. 4 KAGB

Die Vergütungspolitik in der konkreten Ausgestaltung nach § 37 KAGB wurde im Kalenderjahr 2015 erstmals angewendet. Die jährliche Überprüfung wurde in im Jahr 2022 durchgeführt. Aus der Überprüfung durch die Geschäftsführung und den Aufsichtsrat ergaben sich keine Änderungen hinsichtlich der Vergütungsregelungen. Im Rahmen der Umsetzung der Vergütungspolitik 2022 wurden keine Unregelmäßigkeiten festgestellt, es wurden alle identifizierten Risktaker gemäß Vergütungspolitik behandelt.

Angaben zu § 101 Abs. 2 Nr. 5 KAGB i.V.m. § 134 c Abs. 4 AktG

Die Angaben nach § 101 Absatz 2 Nr. 5 KAGB i.V.m. § 134 c Absatz 4 AktG werden, soweit sie nicht bereits in diesem Jahresbericht beinhaltet sind, auf unserer Homepage www.alte-leipziger.de ergänzt.

 

Oberursel, 09. Januar 2024

 

Die Geschäftsführung

VERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Alte Leipziger Trust Investment-Gesellschaft mbH, Oberursel (Taunus)

Prüfungsurteil

Wir haben den Jahresbericht nach § 7 KARBV des Sondervermögens AL Trust €uro Relax – bestehend aus dem Tätigkeitsbericht für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2022 bis zum 30. September 2023, der Vermögensübersicht und der Vermögensaufstellung zum 30. September 2023, der Ertrags- und Aufwandsrechnung, der Verwendungsrechnung, der Entwicklungsrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2022 bis zum 30. September 2023 sowie der vergleichenden Übersicht über die letzten drei Geschäftsjahre, der Aufstellung der während des Berichtszeitraums abgeschlossenen Geschäfte, soweit diese nicht mehr Gegenstand der Vermögensaufstellung sind, und dem Anhang – geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der beigefügte Jahresbericht nach § 7 KARBV in allen wesentlichen Belangen den Vorschriften des deutschen Kapitalanlagegesetzbuchs (KAGB) und den einschlägigen europäischen Verordnungen und ermöglicht es unter Beachtung dieser Vorschriften, sich ein umfassendes Bild der tatsächlichen Verhältnisse und Entwicklungen des Sondervermögens zu verschaffen.

Grundlage für das Prüfungsurteil

Wir haben unsere Prüfung des Jahresberichts nach § 7 KARBV in Übereinstimmung mit § 102 KAGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresberichts nach § 7 KARBV“ unseres Vermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von der Alte Leipziger Trust Investment-Gesellschaft mbH (im Folgenden die „Kapitalverwaltungsgesellschaft“) unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zum Jahresbericht nach § 7 KARBV zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresbericht nach § 7 KARBV

Die gesetzlichen Vertreter der Kapitalverwaltungsgesellschaft sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresberichts nach § 7 KARBV, der den Vorschriften des deutschen KAGB und den einschlägigen europäischen Verordnungen in allen wesentlichen Belangen entspricht und dafür, dass der Jahresbericht nach § 7 KARBV es unter Beachtung dieser Vorschriften ermöglicht, sich ein umfassendes Bild der tatsächlichen Verhältnisse und Entwicklungen des Sondervermögens zu verschaffen. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit diesen Vorschriften als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresberichts nach § 7 KARBV zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresberichts nach § 7 KARBV sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, Ereignisse, Entscheidungen und Faktoren, welche die weitere Entwicklung des Investmentvermögens wesentlich beeinflussen können, in die Berichterstattung einzubeziehen. Das bedeutet unter anderem, dass die gesetzlichen Vertreter bei der Aufstellung des Jahresberichts nach § 7 KARBV die Fortführung des Sondervermögens durch die Kapitalverwaltungsgesellschaft zu beurteilen haben und die Verantwortung haben, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung des Sondervermögens, sofern einschlägig, anzugeben.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresberichts nach § 7 KARBV

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresbericht nach § 7 KARBV als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, sowie einen Vermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil zum Jahresbericht nach § 7 KARBV beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 102 KAGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresberichts nach § 7 KARBV getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern im Jahresbericht nach § 7 KARBV, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresberichts nach § 7 KARBV relevanten internen Kontrollsystem, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieses Systems der Kapitalverwaltungsgesellschaft abzugeben.

beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern der Kapitalverwaltungsgesellschaft bei der Aufstellung des Jahresberichts nach § 7 KARBV angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

ziehen wir Schlussfolgerungen auf der Grundlage erlangter Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fortführung des Sondervermögens durch die Kapitalverwaltungsgesellschaft aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Vermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresbericht nach § 7 KARBV aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Vermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass das Sondervermögen durch die Kapitalverwaltungsgesellschaft nicht fortgeführt wird.

beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresberichts nach § 7 KARBV insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresbericht nach § 7 KARBV die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresbericht nach § 7 KARBV es unter Beachtung der Vorschriften des deutschen KAGB und der einschlägigen europäischen Verordnungen ermöglicht, sich ein umfassendes Bild der tatsächlichen Verhältnisse und Entwicklungen des Sondervermögens zu verschaffen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

 

Frankfurt am Main, den 9. Januar 2024

PricewaterhouseCoopers GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Fatih Agirman, Wirtschaftsprüfer

ppa. Claudia Ullmer, Wirtschaftsprüferin

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