Im Jahr 2023 war China zum achten Mal in Folge Deutschlands wichtigster Handelspartner mit einem Volumen von 253,1 Milliarden Euro. Jedoch war der Unterschied zum Handel mit den USA nur noch gering, da das Handelsvolumen mit China lediglich um 0,7 Milliarden Euro höher lag. Im selben Zeitraum reduzierte sich der deutsche Warenverkehr mit China um 15,5 %, während der Handel mit den USA leicht um 1,1 % zunahm. Die Niederlande belegten mit einem Handelsvolumen von 214,8 Milliarden Euro den dritten Platz.
Deutschlands Importe aus China sanken um 19,2 % auf 155,7 Milliarden Euro, während die Exporte dorthin um 8,8 % auf 97,3 Milliarden Euro fielen, was zu einem Handelsdefizit von 58,4 Milliarden Euro führte. Trotzdem blieb China das wichtigste Lieferland für Deutschland, gefolgt von den Niederlanden und den USA.
Die USA waren erneut der größte Abnehmer deutscher Exporte, während Deutschland einen Exportüberschuss von 63,5 Milliarden Euro gegenüber den USA verzeichnete. Russland rutschte aufgrund des Ukraine-Konflikts in der Rangliste der Handelspartner ab, wobei die deutschen Exporte um 38,8 % und die Importe um 90,0 % sanken.
Kraftwagen und Kraftwagenteile blieben die wichtigsten Handelsgüter, wobei Deutschland im Jahr 2023 einen Exportüberschuss von 119,6 Milliarden Euro verzeichnete. Insgesamt beliefen sich die deutschen Exporte auf 1 562,4 Milliarden Euro und die Importe auf 1 352,8 Milliarden Euro, was zu einem Exportüberschuss von 209,6 Milliarden Euro führte, der sich im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelte.