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Staatsanwaltschaft Braunschweig
Universal-Investment-Gesellschaft mit beschränkter Haftung Frankfurt am Main – Jahresbericht ZSDefensiv DE000A0M1QA4
Amtsgericht Bremervörde

Universal-Investment-Gesellschaft mit beschränkter Haftung Frankfurt am Main – Jahresbericht ZSDefensiv DE000A0M1QA4

geralt (CC0), Pixabay

Universal-Investment-Gesellschaft mbH

Frankfurt am Main

Jahresbericht

ZSDefensiv

Tätigkeitsbericht
für den Berichtszeitraum vom 1. Oktober 2022 bis 30. September 2023

Anlageziele und Anlagepolitik zur Erreichung der Anlageziele

Der Wert des Fonds setzt sich zu mindestens 51% aus Investmentanteilen zusammen. Der Fonds soll sich durch Investitionen in Zielfonds auszeichnen, welche von renommierten deutschen und internationalen Investmentgesellschaften verwaltet werden. Der Fonds soll ausgewogen konzipiert werden. Bei der Auswahl finden Zielfonds Berücksichtigung, deren jeweilige Strategien auf die Erwirtschaftung einer absoluten Rendite unabhängig von der allgemeinen Börsenentwicklung ausgerichtet sind. Aktienfonds dürfen nicht erworben werden.

Struktur des Portfolios und wesentliche Veränderungen im Berichtszeitraum

Fondsstruktur

30.09.2023 30.09.2022
Kurswert % Anteil
Fondsvermögen
Kurswert % Anteil
Fondsvermögen
Fondsanteile 13.274.489,35 72,19 10.659.998,37 60,35
Zertifikate 1.972.481,20 10,73 1.635.566,80 9,26
Festgelder/​Termingelder/​Kredite 2.000.000,00 10,88 2.000.000,00 11,32
Bankguthaben 1.209.542,79 6,58 3.448.060,02 19,52
Zins- und Dividendenansprüche 10.327,79 0,06 852,14 0,00
Sonstige Ford./​Verbindlichkeiten -78.666,15 -0,43 -81.350,50 -0,46
Fondsvermögen 18.388.174,98 100,00 17.663.126,83 100,00

Das Sondervermögen ZSDefensiv zeichnet sich durch einen vergleichsweise defensiven Anlagecharakter aus. Einer der wichtigsten Mechanismen des angewandten Asset- Management-Ansatzes besteht in der konsequenten Durchführung eines qualitativen und quantitativen Bewertungsprozesses, durch den die entsprechenden strategischen und taktischen Allokationen definiert und das Portfoliorisiko reduziert werden sollen. Der Investmentprozess der ZSDefensiv konzentrierte sich in der Berichtsperiode auf das übergeordnete Ziel, in Zeiten von weltweiten Veränderungen, eine vergleichsweise hohe Diversifikation innerhalb der Fondsallokation anzustreben.

Die Themenvielfalt und damit die Beeinflussung der internationalen Kapitalmärkte zeigte sich im Berichtsjahr sehr ausgeprägt. Zunächst standen weiterhin allgemeine marktbelastende Faktoren im Vordergrund des Berichtsjahres wie beispielsweise die anhaltenden Schwankungen speziell im Bereich des Technologiesektors sowie damit übergreifend eine allgemeine Marktschwäche. Dazu wurden Themen wie der Ukrainekrieg, aber auch die sich zuspitzende Situation der negativen Handelsaktivitäten bezogen auf die beiden großen Volkswirtschaften USA und China immer wieder diskutiert. Auch ein möglicher Taiwankonflikt war ein marktbeherrschendes Thema. Allgegenwärtig aber war der Markt in diesem Zeitraum geprägt durch das Handeln der Notenbanken, insbesondere der US-Notenbank Fed, zur Bekämpfung der Inflation.

Die Grundproblematik der hohen Inflation ist prinzipiell sehr schwer einzudämmen, da mehrere Faktoren eine Rolle spielen. Zunächst die in unglaublichem Maße geschaffene und ausgedehnte Geldmenge, sei es vor der Corona-Pandemie aber auch während dieser zur Stabilisierung der Weltwirtschaft. Dazu die späteren hohen Nachfragen nach Gütern /​ Produktion und Dienstleistungen, die in dem Maße nicht erbracht werden konnten wie erfragt und zu den dann erfolgten globalen Güterpreisexplosionen führten und damit zur hohen Inflation führten.

Die Aufgabe der Notenbanken hier einzugreifen um eine Preisstabilität zu erlangen ist seit jeher als schwierig einzustufen. Die ersten Möglichkeiten hierbei sind die Veränderungen des Zinses bis zu dem Zeitpunkt, bis sich die Inflation abschwächt aber auch verbunden mit dem sehr hohen Risiko, dass die damit höheren Kosten auf Basis von beispielsweise Krediten zu einer Wirtschaftsabschwächung führen. In diesem Dilemma befanden sich die US-Notenbank, die EZB sowie viele Weitere und haben damit natürlich für Marktschwankungen und Unsicherheiten gesorgt, da keiner absehen kann/​konnte, welche Branchen und welche Unternehmen und damit auch die Kapitalmärkte, in Mitleidenschaft gezogen werden – oder möglicherweise in eine wirtschaftliche Rezession abgleiten. Dieses ist und war an sich das Hauptthema der Kapitalmärkt und es galt in seiner eigenen Prognostik diverse Ableitungen zu treffen, um zu managen.

Die Asset-Allokation (Portfolioaufteilung nach Anlageklassen) der ZSDefensiv wurde aufgrund der Risiken aber möglicherweise auch Chancen, welche das Marktgeschehen im Berichtszeitraum beherrschten, auf ein breites und diversifiziertes Fundament gestellt.

Mit Hinblick auf die Entwicklungsprognosen wurde die direkte Mischfondsquote, die wiederum eine Partizipation an der Weltwirtschaft durch Beteiligungen an Sach-, Produktiv- und Realkapital ermöglichen können, um ca. 6 Prozent erhöht. Neu aufgenommen wurde der Anteil der Rentenfonds mit knapp 1,36 % zum Stichtag. Die Quote der Geldmarktfonds, welche in der Fondsstruktur auch unter dem Begriff Fondsanteile geführt werden, lag zum Bewertungsstichtag bei ca. 25,12 Prozent und damit fast unverändert gegenüber der vorherigen Berichtsperiode. Die reale Bargeldquote lag zum Stichtag bei etwas mehr ca. 17,41 Prozent und damit niedriger als im Vorjahr, dieses ebenso unter dem Aspekt der Liquidität als Sicherheitspuffer.

Eine regelmäßige Überprüfung der Erwartungen sowohl für die Kapitalmärkte und damit verbunden die einzelnen volkswirtschaftlichen Räume, ist aus Sicht des Fondsberaters jederzeit und gut vollzogen wurden. Dieses in einem nahezu sehr schwierigen Umfeld.

Wesentliche Risiken

Allgemeine Marktpreisrisiken

Die Kurs- oder Marktwertentwicklung von Finanzprodukten hängt insbesondere von der Entwicklung der Kapitalmärkte ab, die wiederum von der allgemeinen Lage der Weltwirtschaft sowie den wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen in den jeweiligen Ländern beeinflusst wird. Auf die allgemeine Kursentwicklung, insbesondere an einer Börse, können auch irrationale Faktoren wie Stimmungen, Meinungen und Gerüchte einwirken.

Die Ukraine-Krise und die dadurch ausgelösten Marktturbulenzen und Sanktionen der Industrienationen gegenüber Russland haben eine Vielzahl an unterschiedlichen Auswirkungen auf die Finanzmärkte im Allgemeinen und auf Fonds (Sondervermögen) im Speziellen. Die Bewegungen an den Börsen werden sich entsprechend auch im Fondsvermögen (Wert des Sondervermögens) widerspiegeln.

Zusätzlich belasten Unsicherheiten über den weiteren Verlauf des Konflikts sowie die wirtschaftlichen Folgen der diversen Sanktionen die Märkte.

Adressenausfallrisiken /​ Emittentenrisiken

Durch den Ausfall eines Ausstellers oder Kontrahenten können Verluste für das Sondervermögen entstehen. Das Ausstellerrisiko beschreibt die Auswirkung der besonderen Entwicklungen des jeweiligen Ausstellers, die neben den allgemeinen Tendenzen der Kapitalmärkte auf den Kurs eines Wertpapiers einwirken. Auch bei sorgfältiger Auswahl der Wertpapiere kann nicht ausgeschlossen werden, dass Verluste durch Vermögensverfall von Ausstellern eintreten. Das Kontrahentenrisiko beinhaltet das Risiko der Partei eines gegenseitigen Vertrages, mit der eigenen Forderung teilweise oder vollständig auszufallen. Dies gilt für alle Verträge, die für Rechnung eines Sondervermögens geschlossen werden.

Risiken im Zusammenhang mit Zielfonds

Die Risiken der Investmentanteile, die für das Sondervermögen erworben werden, stehen in engem Zusammenhang mit den Risiken der in diesen Sondervermögen enthaltenen Vermögensgegenstände. Zielfonds mit Rentenfokus weisen teilweise deutliche Zinsänderungsrisiken und Adressenausfallrisiken auf, während Zielfonds mit Aktienfokus stärkeren Marktschwankungen ausgesetzt sind. Eine breite Streuung des Sondervermögens kann jedoch zur Verringerung von Klumpenrisiken beitragen. Die laufende Überwachung der einzelnen Zielfonds hat zusätzlich zum Ziel, die genannten Einzelrisiken systematisch zu begrenzen.

Fondsergebnis

Im Berichtszeitraum wurden keine wesentlichen Veräußerungsergebnisse erzielt.

Im Berichtszeitraum vom 1. Oktober 2022 bis 30. September 2023 lag die Wertentwicklung des Sondervermögens bei +3,81%1.

1 Eigene Berechnung nach der BVI-Methode (ohne Berücksichtigung von Ausgabeaufschlägen). Historische Wertentwicklungen lassen keine Rückschlüsse auf eine ähnliche Entwicklung in der Zukunft zu. Diese ist nicht prognostizierbar.

Vermögensübersicht zum 30.09.2023

Anlageschwerpunkte Tageswert
in EUR
% Anteil am
Fondsvermögen
I. Vermögensgegenstände 18.466.841,13 100,43
1. Zertifikate 1.972.481,20 10,73
EUR 1.972.481,20 10,73
2. Investmentanteile 8.636.599,66 46,97
EUR 8.636.599,66 46,97
3. Bankguthaben 3.209.542,79 17,45
4. Geldmarktfonds 4.637.889,69 25,22
5. Sonstige Vermögensgegenstände 10.327,79 0,06
II. Verbindlichkeiten -78.666,15 -0,43
III. Fondsvermögen 18.388.174,98 100,00

Vermögensaufstellung zum 30. September 2023

Gattungsbezeichnung
ISIN
Markt
Stück bzw.
Anteile bzw.
Whg. in 1.000
Bestand
30.09.2023
Käufe /​
Zugänge
Verkäufe /​
Abgänge
Kurs Kurswert
in EUR
%
des Fonds-
vermögens
im Berichtszeitraum
Bestandspositionen EUR 10.609.080,86 57,70
An organisierten Märkten zugelassene oder in diese einbezogene Wertpapiere EUR 1.972.481,20 10,73
Zertifikate EUR 1.972.481,20 10,73
Société Générale Effekten GmbH TRACKER UNLTD DAX 0.0001
DE000CD2JKY8
STK 5.480 0 0 EUR 146,940 805.231,20 4,38
UBS AG ZT01/​Open End Dow JonesGl.Tit.
CH0013078255
STK 25.000 0 0 EUR 46,690 1.167.250,00 6,35
Investmentanteile EUR 8.636.599,66 46,97
Gruppenfremde Investmentanteile EUR 8.636.599,66 46,97
DWS Concept Kaldemorgen Inhaber-Anteile FC o.N.
LU0599947271
ANT 13.560 1.560 0 EUR 176,040 2.387.102,40 12,98
Fixed Income One Inhaber-Anteile R o.N.
AT0000A347S9
ANT 2.500 2.500 0 EUR 100,360 250.900,00 1,36
Flossbach v.Storch-Mult.Opp.II Inhaber-Anteile I o.N.
LU0952573300
ANT 16.450 1.650 0 EUR 168,010 2.763.764,50 15,03
Flossbach v.Storch-Mult.Opp.II Inhaber-Anteile R o.N.
LU0952573482
ANT 18.025 6.000 0 EUR 154,580 2.786.304,50 15,15
JPMorg.I.-Global Balanced Fund Namens-Ant. A (dis.) EO o.N.
LU0247991317
ANT 3.400 3.400 0 EUR 131,920 448.528,26 2,44
Summe Wertpapiervermögen EUR 10.609.080,86 57,70
Bankguthaben, nicht verbriefte Geldmarktinstrumente und Geldmarktfonds EUR 7.847.432,48 42,68
Bankguthaben EUR 3.209.542,79 17,45
EUR – Guthaben bei:
Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank AG EUR 1.209.542,79 % 100,000 1.209.542,79 6,58
Landesbank Hessen-Thüringen Girozentrale Frankfurt (V) EUR 2.000.000,00 % 100,000 2.000.000,00 10,88
Geldmarktfonds EUR 4.637.889,69 25,22
Gruppenfremde Geldmarktfonds EUR 4.637.889,69 25,22
Fidelity Inst.Liqu.Fd-Euro Fd Registered Units A (Acc.) o.N.
IE0003323494
ANT 243 0 0 EUR 13.966,980 3.393.976,14 18,46
JPML-EO Stand.Mon.Mark.VNAV Fd Act. Nom. JPA EUR Acc. oN
LU2095450123
ANT 122 122 0 EUR 10.227,870 1.243.913,55 6,76
Sonstige Vermögensgegenstände EUR 10.327,79 0,06
Zinsansprüche EUR 10.327,79 10.327,79 0,06
Sonstige Verbindlichkeiten EUR -78.666,15 -0,43
Verwaltungsvergütung EUR -69.153,04 -69.153,04 -0,38
Verwahrstellenvergütung EUR -2.733,66 -2.733,66 -0,01
Prüfungskosten EUR -6.182,78 -6.182,78 -0,03
Veröffentlichungskosten EUR -596,67 -596,67 0,00
Fondsvermögen EUR 18.388.174,98 100,001)
Anteilwert EUR 1.023,27
Ausgabepreis EUR 1.053,97
Anteile im Umlauf STK 17.970

1) Durch Rundung der Prozent-Anteile bei der Berechnung können geringfügige Rundungsdifferenzen entstanden sein.

Wertpapierkurse bzw. Marktsätze

Die Vermögensgegenstände des Sondervermögens sind auf Grundlage der zuletzt festgestellten Kurse/​Marktsätze bewertet.

– Käufe und Verkäufe in Wertpapieren, Investmentanteilen und Schuldscheindarlehen (Marktzuordnung zum Berichtsstichtag):

Gattungsbezeichnung ISIN Stück bzw. Anteile
Whg. in 1.000
Käufe
bzw.
Zugänge
Verkäufe
bzw.
Abgänge
Volumen
in 1.000
Investmentanteile
Gruppenfremde Investmentanteile
JPMorg.Liq.-EO Liquidity VNAV Namens-Anteile A acc. o.N. LU0070177232 ANT 0 97

Die Gesellschaft sorgt dafür, dass eine unangemessene Beeinträchtigung von Anlegerinteressen durch Transaktionskosten vermieden wird, indem unter Berücksichtigung der Anlageziele dieses Sondervermögens ein Schwellenwert für die Transaktionskosten bezogen auf das durchschnittliche Fondsvolumen sowie für eine Portfolioumschlagsrate festgelegt wurde. Die Gesellschaft überwacht die Einhaltung der Schwellenwerte und ergreift im Falle des Überschreitens weitere Maßnahmen.

Ertrags- und Aufwandsrechnung (inkl. Ertragsausgleich)
für den Zeitraum vom 01.10.2022 bis zum 30.09.2023

insgesamt je Anteil
I. Erträge
1. Dividenden inländischer Aussteller (vor Körperschaft-/​Kapitalertragsteuer) EUR 0,00 0,00
2. Dividenden ausländischer Aussteller (vor Quellensteuer) EUR 0,00 0,00
3. Zinsen aus inländischen Wertpapieren EUR 0,00 0,00
4. Zinsen aus ausländischen Wertpapieren (vor Quellensteuer) EUR 0,00 0,00
5. Zinsen aus Liquiditätsanlagen im Inland EUR 90.773,22 5,05
6. Zinsen aus Liquiditätsanlagen im Ausland (vor Quellensteuer) EUR 0,00 0,00
7. Erträge aus Investmentanteilen EUR 29.724,48 1,65
8. Erträge aus Wertpapier- Darlehen- und -Pensionsgeschäften EUR 0,00 0,00
9. Abzug inländischer Körperschaft-/​Kapitalertragsteuer EUR 0,00 0,00
10. Abzug ausländischer Quellensteuer EUR 0,00 0,00
11. Sonstige Erträge EUR 19.554,59 1,09
Summe der Erträge EUR 140.052,30 7,79
II. Aufwendungen
1. Zinsen aus Kreditaufnahmen EUR 0,00 0,00
2. Verwaltungsvergütung EUR -236.821,19 -13,18
– Verwaltungsvergütung EUR -236.821,19
– Beratungsvergütung EUR 0,00
– Asset Management Gebühr EUR 0,00
3. Verwahrstellenvergütung EUR -10.862,63 -0,60
4. Prüfungs- und Veröffentlichungskosten EUR -7.286,58 -0,41
5. Sonstige Aufwendungen EUR -4.510,23 -0,25
– Depotgebühren EUR -5.365,39
– Ausgleich ordentlicher Aufwand EUR 1.149,81
– Sonstige Kosten EUR -294,65
– davon Aufwendungen aus negativen Habenzinsen EUR -224,44
– davon sonstige Kosten EUR 0,00
Summe der Aufwendungen EUR -259.480,63 -14,44
III. Ordentliches Nettoergebnis EUR -119.428,33 -6,65
IV. Veräußerungsgeschäfte
1. Realisierte Gewinne EUR 0,00 0,00
2. Realisierte Verluste EUR 0,00 0,00
Ergebnis aus Veräußerungsgeschäften EUR 0,00 0,00
V. Realisiertes Ergebnis des Geschäftsjahres EUR -119.428,33 -6,65
1. Nettoveränderung der nicht realisierten Gewinne EUR 546.681,50 30,42
2. Nettoveränderung der nicht realisierten Verluste EUR 244.220,18 13,59
VI. Nicht realisiertes Ergebnis des Geschäftsjahres EUR 790.901,68 44,01
VII. Ergebnis des Geschäftsjahres EUR 671.473,35 37,36

Entwicklung des Sondervermögens 2022/​2023

I. Wert des Sondervermögens am Beginn des Geschäftsjahres EUR 17.663.126,83
1. Ausschüttung für das Vorjahr/​Steuerabschlag für das Vorjahr EUR 0,00
2. Zwischenausschüttungen EUR 0,00
3. Mittelzufluss/​-abfluss (netto) EUR 53.811,29
a) Mittelzuflüsse aus Anteilschein-Verkäufen EUR 1.721.851,64
b) Mittelabflüsse aus Anteilschein-Rücknahmen EUR -1.668.040,35
4. Ertragsausgleich/​Aufwandsausgleich EUR -236,49
5. Ergebnis des Geschäftsjahres EUR 671.473,35
davon nicht realisierte Gewinne EUR 546.681,50
davon nicht realisierte Verluste EUR 244.220,18
II. Wert des Sondervermögens am Ende des Geschäftsjahres EUR 18.388.174,98

Verwendung der Erträge des Sondervermögens

Berechnung der Wiederanlage insgesamt und je Anteil

insgesamt je Anteil
I. Für die Wiederanlage verfügbar
1. Realisiertes Ergebnis des Geschäftsjahres EUR -119.428,33 -6,65
2. Zuführung aus dem Sondervermögen*) EUR 119.428,33 6,65
3. Steuerabschlag für das Geschäftsjahr EUR 0,00 0,00
II. Wiederanlage EUR 0,00 -0,00

*) Die Zuführung aus dem Sondervermögen resultiert aus der Berücksichtigung von realisierten Verlusten.

Vergleichende Übersicht über die letzten drei Geschäftsjahre

Geschäftsjahr Umlaufende Anteile am
Ende des Geschäftsjahres
Fondsvermögen am
Ende des Geschäftsjahres
Anteilwert am
Ende des Geschäftsjahres
2019/​2020 Stück 15.637 EUR 15.634.772,34 EUR 999,86
2020/​2021 Stück 17.543 EUR 18.496.457,58 EUR 1.054,35
2021/​2022 Stück 17.919 EUR 17.663.126,83 EUR 985,72
2022/​2023 Stück 17.970 EUR 18.388.174,98 EUR 1.023,27

Anhang gem. § 7 Nr. 9 KARBV

Angaben nach der Derivateverordnung

das durch Derivate erzielte zugrundeliegende Exposure EUR 0,00
Bestand der Wertpapiere am Fondsvermögen (in %) 57,70
Bestand der Derivate am Fondsvermögen (in %) 0,00

Die Auslastung der Obergrenze für das Marktrisikopotential wurde für dieses Sondervermögen gemäß der Derivateverordnung nach dem einfachen Ansatz ermittelt.

Sonstige Angaben

Anteilwert EUR 1.023,27
Ausgabepreis EUR 1.053,97
Anteile im Umlauf STK 17.970

Angabe zu den Verfahren zur Bewertung der Vermögensgegenstände

Bewertung

Für Devisen, Aktien, Anleihen und Derivate, die zum Handel an einer Börse oder an einem anderen organisierten Markt zugelassen oder in diesen einbezogen sind, wird der letzte verfügbare handelbare Kurs gemäß § 27 KARBV zugrunde gelegt.

Für Investmentanteile werden die aktuellen Werte, für Bankguthaben und Verbindlichkeiten der Nennwert bzw. Rückzahlungsbetrag gemäß § 29 KARBV zugrunde gelegt.

Für Vermögensgegenstände, die weder zum Handel an einer Börse noch an einem anderen organisierten Markt zugelassen oder in den regulierten Markt oder Freiverkehr einer Börse einbezogen sind oder für die kein handelbarer Kurs verfügbar ist, werden gemäß § 28 KARBV i.V.m. § 168 Absatz 3 KAGB die Verkehrswerte zugrunde gelegt, die sich bei sorgfältiger Einschätzung nach geeigneten Bewertungsmodellen unter Berücksichtigung der aktuellen Marktgegebenheiten ergeben.

Unter dem Verkehrswert ist der Betrag zu verstehen, zu dem der jeweilige Vermögensgegenstand in einem Geschäft zwischen sachverständigen, vertragswilligen und unabhängigen Geschäftspartnern ausgetauscht werden könnte.

Angaben zur Transparenz sowie zur Gesamtkostenquote

Gesamtkostenquote

Die Gesamtkostenquote (ohne Transaktionskosten) für das abgelaufene Geschäftsjahr beträgt 1,89 %

Die Gesamtkostenquote drückt sämtliche vom Sondervermögen im Jahresverlauf getragenen Kosten und Zahlungen (ohne Transaktionskosten) im Verhältnis zum durchschnittlichen Nettoinventarwert des Sondervermögens aus.

An die Verwaltungsgesellschaft oder Dritte gezahlte Pauschalvergütungen EUR 0,00

Hinweis gem. § 101 Abs. 2 Nr. 3 KAGB (Kostentransparenz)

Die Gesellschaft erhält aus dem Sondervermögen die ihr zustehende Verwaltungsvergütung. Ein wesentlicher Teil der Verwaltungsvergütung wird für Vergütungen an Vermittler von Anteilen des Sondervermögens verwendet. Der Gesellschaft fließen keine Rückvergütungen von den an die Verwahrstelle und an Dritte aus dem Sondervermögen geleisteten Vergütungen und Aufwendungserstattungen zu. Sie hat im Zusammenhang mit Handelsgeschäften für das Sondervermögen keine geldwerten Vorteile von Handelspartnern erhalten.

Ausgabeauf- und Rücknahmeabschläge, die dem Sondervermögen für den Erwerb und die Rücknahme von Investmentanteilen berechnet wurden EUR 0,00

Verwaltungsvergütungssätze für im Sondervermögen gehaltene Investmentanteile

Investmentanteile Identifikation Verwaltungsvergütungssatz
p.a. in %
Gruppenfremde Investmentanteile
DWS Concept Kaldemorgen Inhaber-Anteile FC o.N. LU0599947271 0,750
Fixed Income One Inhaber-Anteile R o.N. AT0000A347S9 0,550
Flossbach v.Storch-Mult.Opp.II Inhaber-Anteile I o.N. LU0952573300 0,780
Flossbach v.Storch-Mult.Opp.II Inhaber-Anteile R o.N. LU0952573482 1,530
JPMorg.I.-Global Balanced Fund Namens-Ant. A (dis.) EO o.N. LU0247991317 1,450
Gruppenfremde Geldmarktfonds
Fidelity Inst.Liqu.Fd-Euro Fd Registered Units A (Acc.) o.N. IE0003323494 0,250
JPML-EO Stand.Mon.Mark.VNAV Fd Act. Nom. JPA EUR Acc. oN LU2095450123 0,400
Während des Berichtszeitraumes gehaltene Bestände in Investmentanteilen, soweit sie nicht mehr in der Vermögensaufstellung erscheinen:
Gruppenfremde Investmentanteile
JPMorg.Liq.-EO Liquidity VNAV Namens-Anteile A acc. o.N. LU0070177232 0,400

Wesentliche sonstige Erträge und sonstige Aufwendungen

Wesentliche sonstige Erträge: EUR 0,00
Wesentliche sonstige Aufwendungen: EUR 0,00

Transaktionskosten (Summe der Nebenkosten des Erwerbs (Anschaffungsnebenkosten) und der Kosten der Veräußerung der Vermögensgegenstände)

Transaktionskosten EUR 625,00

Die Transaktionskosten berücksichtigen sämtliche Kosten, die im Geschäftsjahr für Rechnung des Fonds separat ausgewiesen bzw. abgerechnet wurden und in direktem Zusammenhang mit einem Kauf oder Verkauf von Vermögensgegenständen stehen.

Angaben zur Mitarbeitervergütung

Gesamtsumme der im abgelaufenen Wirtschaftsjahr der KVG gezahlten Mitarbeitervergütung in Mio. EUR 72,9
davon feste Vergütung in Mio. EUR 64,8
davon variable Vergütung in Mio. EUR 8,1
Zahl der Mitarbeiter der KVG 902
Höhe des gezahlten Carried Interest in EUR 0
Gesamtsumme der im abgelaufenen Wirtschaftsjahr der KVG gezahlten Vergütung an Risktaker in Mio. EUR 5,7
davon Geschäftsleiter in Mio. EUR 4,6
davon andere Risktaker in Mio. EUR 1,1

Vergütungssystem der Kapitalverwaltungsgesellschaft

Die Universal-Investment-Gesellschaft mbH unterliegt den für Kapitalverwaltungsgesellschaften geltenden aufsichtsrechtlichen Vorgaben im Hinblick auf die Gestaltung ihres Vergütungssystems. Die detaillierte Ausgestaltung hat die Gesellschaft in einer Vergütungsrichtlinie geregelt, deren Ziel es ist, eine nachhaltige Vergütungssystematik unter Berücksichtigung von Sustainable Corporate Governance und unter Vermeidung von Fehlanreizen zur Eingehung übermäßiger Risiken (einschließlich einschlägiger Nachhaltigkeitsrisiken) sicherzustellen.

Das Vergütungssystem der Kapitalverwaltungsgesellschaft wird mindestens einmal jährlich durch den Vergütungsausschuss der Universal-Investment auf seine Angemessenheit und die Einhaltung aller rechtlichen sowie interner und externer regulatorischer Vorgaben überprüft. Es umfasst fixe und variable Vergütungselemente. Durch die Festlegung von Bandbreiten für die Gesamtzielvergütung ist gewährleistet, dass keine signifikante Abhängigkeit von der variablen Vergütung sowie ein angemessenes Verhältnis von variabler zu fixer Vergütung besteht. Für die Geschäftsführung der Kapitalverwaltungsgesellschaft und Mitarbeiter, deren Tätigkeiten einen wesentlichen Einfluss auf das Gesamtrisikoprofil der Kapitalverwaltungsgesellschaft und der von ihr verwalteten Investmentvermögen haben (Risk Taker) gelten besondere Regelungen. Risikorelevante Mitarbeiter, deren variable Vergütung für das jeweilige Geschäftsjahr einen Schwellenwert von 50 TEUR nicht überschreitet, erhalten die variable Vergütung vollständig in Form einer Barleistung ausgezahlt. Wird für risikorelevante Mitarbeiter dieser Schwellenwert überschritten, wird zwingend ein Anteil von 40 % der variablen Vergütung über einen Zeitraum von drei Jahren aufgeschoben. Der aufgeschobene Anteil der Vergütung ist während dieses Zeitraums risikoabhängig, d.h. er kann im Fall von negativen Erfolgsbeiträgen des Mitarbeiters oder der Kapitalverwaltungsgesellschaft insgesamt gekürzt werden. Jeweils am Ende jedes Jahres der Wartezeit wird der aufgeschobene Vergütungsanteil anteilig unverfallbar und zum jeweiligen Zahlungstermin ausgezahlt.

Soweit das Portfolio-Management ausgelagert ist, werden keine Mitarbeitervergütungen direkt aus dem Fonds gezahlt.

Angaben gemäß § 101 Abs. 2 Nr. 5 KAGB

Wesentliche mittel- bis langfristigen Risiken

Die Angaben der wesentlichen mittel- bis langfristigen Risiken erfolgt innerhalb des Tätigkeitsberichts.

Zusammensetzung des Portfolios, die Portfolioumsätze und die Portfolioumsatzkosten

Die Angaben zu der Zusammensetzung des Portfolios erfolgen innerhalb der Vermögensaufstellung.

Die Angaben zu den Portfolioumsätzen erfolgen innerhalb der Vermögensaufstellung und innerhalb der Aufstellung der während des Berichtszeitraumes abgeschlossene Geschäfte.

Die Angabe zu den Transaktionskosten erfolgt im Anhang.

Berücksichtigung der mittel- bis langfristigen Entwicklung der Gesellschaft bei der Anlageentscheidung

Die Auswahl von Einzeltiteln richtet sich nach der Anlagestrategie. Die vertraglichen Grundlagen für die Anlageentscheidung finden sich in den vereinbarten Anlagebedingungen und ggf. Anlagerichtlinien. Eine Berücksichtigung der mittel- bis langfristigen Entwicklung der Portfoliogesellschaften erfolgt, wenn diese in den Vertragsbedingungen vorgeschrieben ist.

Einsatz von Stimmrechtsberatern

Zum Einsatz von Stimmrechtsberatern verweisen wir auf den neuen Mitwirkungsbericht auf der Homepage https:/​/​www.universal-investment.com/​de/​permanent-seiten/​compliance/​mitwirkungspolitik.

Handhabung der Wertpapierleihe und zum Umgang mit Interessenkonflikten im Rahmen der Mitwirkung in den Gesellschaften, insbesondere durch Ausübung von Aktionärsrechten

Zur grundsätzlichen Handhabung der Wertpapierleihe und zum Umgang mit Interessenkonflikten im Rahmen der Mitwirkung der Gesellschaft, insbesondere durch die Ausübung von Aktionärsrechten, verweisen wir auf unsere aktuelle Mitwirkungspolitik auf der Homepage https:/​/​www.universal-investment.com/​de/​permanent-seiten/​compliance/​mitwirkungspolitik.

Angaben zu nichtfinanziellen Leistungsindikatoren

Konventionelles Produkt Artikel 6 der Verordnung (EU) 2019/​2088 (Offenlegungs-Verordnung)

Die wichtigsten nachteiligen Auswirkungen auf Nachhaltigkeitsfaktoren (Principal Adverse Impacts PAI) werden im Investitionsprozess auf Gesellschaftsebene berücksichtigt.

Eine Berücksichtigung der PAI auf Ebene des Fonds ist nicht verbindlich und erfolgt insoweit nicht.

Dieser Fonds wird weder als ein Produkt eingestuft, das ökologische oder soziale Merkmale im Sinne der Offenlegungs-Verordnung (Artikel 8) bewirbt, noch als ein Produkt, das nachhaltige Investitionen zum Ziel hat (Artikel 9). Die diesem Finanzprodukt zugrunde liegenden Investitionen berücksichtigen nicht die EU-Kriterien für ökologisch nachhaltige Wirtschaftsaktivitäten.

 

Frankfurt am Main, den 2. Oktober 2023

Universal-Investment-Gesellschaft mbH

Die Geschäftsführung

Hinweis:

Der um freiwillige Angaben ergänzte Bericht ist kostenlos erhältlich bei der Universal-Investment-GmbH, Postfach 170548, 60079 Frankfurt am Main und auf der Internet-Seite der Gesellschaft unter http:/​/​fondsfinder.universal-investment.com/​de.

VERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Universal-Investment-Gesellschaft mbH, Frankfurt am Main

Prüfungsurteil

Wir haben den Jahresbericht des Sondervermögens ZSDefensiv – bestehend aus dem Tätigkeitsbericht für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2022 bis zum 30. September 2023, der Vermögensübersicht und der Vermögensaufstellung zum 30. September 2023, der Ertrags- und Aufwandsrechnung, der Verwendungsrechnung, der Entwicklungsrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2022 bis zum 30.°September 2023 sowie der vergleichenden Übersicht über die letzten drei Geschäftsjahre, der Aufstellung der während des Berichtszeitraumes abgeschlossenen Geschäfte, soweit diese nicht mehr Gegenstand der Vermögensaufstellung sind, und dem Anhang – geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der beigefügte Jahresbericht in allen wesentlichen Belangen den Vorschriften des deutschen Kapitalanlagegesetzbuchs (KAGB) und den einschlägigen europäischen Verordnungen und ermöglicht es unter Beachtung dieser Vorschriften, sich ein umfassendes Bild der tatsächlichen Verhältnisse und Entwicklungen des Sondervermögens zu verschaffen.

Grundlage für das Prüfungsurteil

Wir haben unsere Prüfung des Jahresberichts in Übereinstimmung mit § 102 KAGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresberichts“ unseres Vermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von der Universal-Investment-Gesellschaft mbH unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zum Jahresbericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresbericht

Die gesetzlichen Vertreter der Universal-Investment-Gesellschaft mbH sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresberichts, der den Vorschriften des deutschen KAGB und den einschlägigen europäischen Verordnungen in allen wesentlichen Belangen entspricht und dafür, dass der Jahresbericht es unter Beachtung dieser Vorschriften ermöglicht, sich ein umfassendes Bild der tatsächlichen Verhältnisse und Entwicklungen des Sondervermögens zu verschaffen. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit diesen Vorschriften als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresberichts zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresberichts sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, Ereignisse, Entscheidungen und Faktoren, welche die weitere Entwicklung des Sondervermögens wesentlich beeinflussen können, in die Berichterstattung einzubeziehen. Das bedeutet u.a., dass die gesetzlichen Vertreter bei der Aufstellung des Jahresberichts die Fortführung des Sondervermögens durch die Universal-Investment-Gesellschaft mbH zu beurteilen haben und die Verantwortung haben, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung des Sondervermögens, sofern einschlägig, anzugeben.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresbericht als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, sowie einen Vermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil zum Jahresbericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 102 KAGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

– identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern im Jahresbericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

– gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresberichts relevanten internen Kontrollsystem, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieses Systems der Universal-Investment-Gesellschaft mbH abzugeben.

– beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern der Universal-Investment-Gesellschaft mbH bei der Aufstellung des Jahresberichts angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

– ziehen wir Schlussfolgerungen auf der Grundlage erlangter Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fortführung des Sondervermögens durch die Universal-Investment-Gesellschaft mbH aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Vermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresbericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Vermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass das Sondervermögen durch die Universal-Investment-Gesellschaft mbH nicht fortgeführt wird.

– beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresberichts insgesamt, einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresbericht die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresbericht es unter Beachtung der Vorschriften des deutschen KAGB und der einschlägigen europäischen Verordnungen ermöglicht, sich ein umfassendes Bild der tatsächlichen Verhältnisse und Entwicklungen des Sondervermögens zu verschaffen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen u.a. den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

 

Frankfurt am Main, den 26. Januar 2024

KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Schobel, Wirtschaftsprüfer

Neuf, Wirtschaftsprüfer

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