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Neuer Vulkanausbruch auf Island

fszalai (CC0), Pixabay

Erneut hat sich in Island die Erde geöffnet und ein weiterer Vulkanausbruch hat ein glühendes Lavameer entstehen lassen. In der evakuierten Stadt Grindavík hat die flüssige Lava schwere Schäden angerichtet. Bereits vor vier Wochen hatte der Ort unter einem Ausbruch gelitten.

Zum zweiten Mal innerhalb von vier Wochen ist auf Island ein Vulkan ausgebrochen. Mehrere Häuser wurden bereits von einem Lavastrom erfasst und zerstört, nachdem das flüssige Gestein erstmals auch den evakuierten Küstenort erreicht hatte. Es handelt sich um die fünfte Eruption im Südwesten der Nordatlantik-Insel seit 2021. Am Sonntagabend sprudelte weiterhin glutrote Lava aus zwei länglichen Erdrissen.

Ministerpräsidentin Katrín Jakobsdóttir bezeichnete den Tag als „schwarzen Tag für Grindavík und ganz Island“. Sie versicherte, dass die Bewältigung dieses Schocks gemeinsam angegangen werde. Der Zivilschutzchef Vídir Reynisson warnte davor, dass die Ereignisse vom Sonntag noch lange in Erinnerung bleiben würden und möglicherweise erst den Beginn einer Kette solcher Ereignisse darstellen.

Islands Präsident Gudni Th. Jóhannesson rief die Bevölkerung auf, den Bewohnern von Grindavík beizustehen und Unterstützung zu bieten. Er betonte, dass die Isländer gemeinsam durch diese Herausforderung gehen werden.

Der Lavastrom erreichte bereits einige Häuser, setzte sie in Brand oder begrub sie unter sich. Da der Ort evakuiert war, bestand keine Gefahr für Menschenleben, jedoch für das Hab und Gut der betroffenen Bewohner.

Die Eruption begann am Sonntagmorgen um 7.57 Uhr Ortszeit und wurde von Live-Aufnahmen des isländischen Rundfunksenders RÚV dokumentiert. Der südlichste Teil des Erdspalts lag rund 900 Meter von Grindavík entfernt. Die Behörden warnten davor, sich der Lava zu nähern.

Grindavík, etwa 40 Kilometer südwestlich von Reykjavik, war bereits bei einem Ausbruch Mitte Dezember betroffen, allerdings durch Erdbeben, die die Eruption ankündigten. Dieses Mal wurde der Ort in der Nacht evakuiert, um Menschenleben zu schützen.

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