Die kürzlich beschlossenen Änderungen in der Finanzierung der Flüchtlingskosten haben eine weitgehend positive Resonanz bei den deutschen Städten und Gemeinden hervorgerufen. Im speziellen Äußerungen gegenüber dem Deutschlandfunk begrüßte Leipzigs Oberbürgermeister und Vizepräsident des Deutschen Städtetags, Burkhard Jung, die Einführung der geplanten Pauschale pro Flüchtling als Schritt in die richtige Richtung. Gleichzeitig kritisierte er jedoch die Höhe der vorgesehenen 7.500 Euro pro Flüchtling und Jahr als nicht ausreichend.
Auf der anderen Seite hob Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebunds, hervor, dass die festgelegte Summe eine anständige Basis biete und den Kommunen eine verlässliche Planungsgrundlage verschaffe. Diese Äußerung machte er gegenüber MDR AKTUELL.
Trotz dieser finanziellen Zusage sieht Landsberg keinen Anlass zur Entwarnung. Er betont die Notwendigkeit umfassenderer Maßnahmen auf europäischer Ebene, um die Zahl der ankommenden Flüchtlinge zu reduzieren. Dazu zählen insbesondere die Ausweisung weiterer sicherer Herkunftsländer, das Schließen von mehr Rücknahme-Abkommen sowie eine verstärkte Zusammenarbeit innerhalb der EU, um die Herausforderungen in der Flüchtlingspolitik gemeinsam anzugehen und zu bewältigen.