Das Europäische Parlament setzt sich dafür ein, einheitliche Preis- und Größenrichtlinien für Handgepäck in Flugzeugen zu etablieren. Dies soll dazu beitragen, das Reisen zu erleichtern, wie aus einer Resolution hervorgeht, die von einer Mehrheit der Abgeordneten heute in Straßburg unterstützt wurde. Bisher haben Fluggesellschaften die Freiheit, ihre eigenen Vorschriften bezüglich Gebühren und Größenfestlegungen festzulegen.
Die Resolution zielt darauf ab, versteckte Kosten für Fluggäste zu verhindern und Preisvergleiche bei Buchungen zu vereinfachen, wie in der Entschließung betont wird. Reisende würden von einheitlichen Regeln profitieren, da sie sich beispielsweise keine Sorgen über unterschiedliche Vorgaben zur Größe und zum Gewicht ihres Handgepäcks bei Anschlussflügen oder Reisen mit verschiedenen Fluggesellschaften machen müssten.
Obwohl die Resolution rechtlich nicht bindend ist, hat sie politisches Gewicht, da die Europäische Kommission nun aufgefordert ist, konkrete politische Maßnahmen zur Umsetzung vorzuschlagen. Dieser Vorschlag der Parlamentarierinnen und Parlamentarier reagiert auch auf ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs von 2014, das besagt, dass keine zusätzlichen Kosten für Handgepäck anfallen dürfen, sofern die gängigen Maße eingehalten werden.