In einer koordinierten Aktion durchsuchten heute Morgen über 200 Polizisten, angeführt vom Berliner Landeskriminalamt, insgesamt 17 Immobilien und Geschäftsräume in Berlin und Brandenburg. Grund für diese großangelegte Razzia war der Verdacht auf illegalen Handel mit Betäubungsmitteln.
Im Fokus der Ermittlungen stehen sieben Personen im Alter von 24 bis 63 Jahren. Zwei Männer, 32 und 40 Jahre alt, werden als Hauptverdächtige betrachtet. Überraschend: Der 40-Jährige ist ein aktiver Polizeivollzugsbeamter aus Berlin. Er steht unter dem Verdacht, über eine ihm teilweise gehörende Autovermietungsfirma Fahrzeuge für den Drogenhandel bereitgestellt und davon profitiert zu haben. Der 32-Jährige, Geschäftsführer besagter Vermietungsfirma, soll eng mit ihm zusammengearbeitet haben.
Die Durchsuchungen waren erfolgreich: Die Ermittlungsteams stellten Datenträger, rund 10.000 Euro in bar, verdächtige Substanzen, die Betäubungsmittel sein könnten, scharfe Munition und ein Fahrzeug sicher. Alle Verdächtigen wurden festgenommen, polizeilich erfasst und nach Abschluss der Maßnahmen wieder freigelassen.
Gegen den 40-jährigen Polizeibeamten sind disziplinarische Schritte eingeleitet worden, diese sind jedoch bis zum Abschluss des Strafverfahrens ausgesetzt. Die Untersuchungen und Befragungen im Rahmen dieses Falls setzen sich fort.