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Penny

OpenClipart-Vectors (CC0), Pixabay

Die Handelskette Penny führt ein ungewöhnliches Experiment durch und verlangt für eine Woche lang die „wahren Preise“ für 9 ihrer über 3000 Produkte. Dabei werden alle durch die Produktion verursachten Umwelt- und Gesundheitsschäden berücksichtigt, was zu beträchtlichen Preisaufschlägen von bis zu 94 Prozent führt. Wiener Würstchen kosten plötzlich 6,01 Euro statt 3,19 Euro, Mozzarella erhöht sich von 89 Cent auf 1,55 Euro und Fruchtjoghurt kostet nun 1,56 Euro statt 1,19 Euro. Der Discounter möchte durch diese Aktion das Problembewusstsein der Kunden für die versteckten Umweltfolgekosten schärfen.

Trotz der hohen Lebensmittelpreise will Penny ein Zeichen setzen und die Mehreinnahmen für ein Klimaschutzprojekt und den Erhalt familiengeführter Bauernhöfe im Alpenraum spenden. Die Berechnung der „wahren Preise“ wurde von Wissenschaftlern der Technischen Hochschule Nürnberg und der Universität Greifswald durchgeführt, um die ökologischen und sozialen Effekte der Lebensmittelproduktion einzubeziehen.

Die Preissteigerungen variieren je nach Produkt. Veganen Produkten fällt der Preisaufschlag mit nur 5 Prozent geringer aus als bei Fleischprodukten, die die höchsten Kosten verursachen. Experten sind gespannt auf die Reaktion der Verbraucherinnen und Verbraucher angesichts der allgemeinen Preissteigerungen und der Inflationszeit. Penny hofft, durch das Experiment das Bewusstsein für Nachhaltigkeit zu schärfen und die Marke aufzuwerten. Die Aktion ist zeitlich begrenzt und betrifft nur einige Produkte.

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