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Balkonsolar

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652234 (CC0), Pixabay

Balkonsolaranlagen – bekannt auch als Plug-in Photovoltaiksysteme oder Mini-Solaranlagen – bieten eine Vielzahl von Vorteilen. Sie sind eine einfache Lösung für Eigentümer und Mieter, um selbst Strom zu produzieren, ihre Energiekosten zu reduzieren und gleichzeitig einen Beitrag zur Energiewende zu leisten.

Einer der größten Pluspunkte von Balkonsolaranlagen ist die unkomplizierte Montage. Sie erfordern keinen Fachmann, da sie problemlos in eine Standardsteckdose eingesteckt werden können. Ihre kompakte Größe ermöglicht die Installation auch auf kleinsten Balkonen oder Terrassen.

Trotz ihrer geringen Größe können Balkonsolaranlagen einen bemerkenswerten Stromertrag liefern. Eine durchschnittliche Anlage erzeugt zwischen 100 und 300 kWh pro Jahr, abhängig von Faktoren wie der Ausrichtung des Balkons und der Anzahl der Sonnenstunden. Auch wenn das nur einen Bruchteil des gesamten Stromverbrauchs eines Haushalts abdeckt, kann es zu deutlichen Einsparungen beitragen.

Vor der Inbetriebnahme einer Balkonsolaranlage sollten Sie einige Punkte beachten:

  • Sie sind verpflichtet, Ihre Anlage beim lokalen Netzversorger zu registrieren. Seit 2021 müssen alle Photovoltaikanlagen in Deutschland, unabhängig von ihrer Größe, beim Netzbetreiber angemeldet werden.
  • Technische Anforderungen sollten eingehalten werden. Ihre Anlage sollte eine Vorrichtung zur Bereitstellung von Blindleistung haben und den technischen Anschlussvorschriften des jeweiligen Netzversorgers entsprechen.
  • In Mietwohnungen ist möglicherweise die Zustimmung des Vermieters erforderlich, um eine solche Anlage zu installieren.
  • Eine korrekte Installation ist entscheidend, um eine Überlastung der elektrischen Anlage zu vermeiden. Bei Unsicherheit empfiehlt es sich, einen Elektrofachmann hinzuzuziehen.
  • Sicherheit sollte Priorität haben. Die Balkonsolaranlage sollte sicher und fest montiert sein, um Beschädigungen durch Wind oder Wetter zu vermeiden.
  • Überprüfen Sie Ihre Hausratversicherung, um sicherzustellen, dass eventuelle Schäden, die durch Ihre Balkonsolaranlage verursacht werden könnten, abgedeckt sind.
  • Denken Sie daran, dass der nicht selbst genutzte Strom ins Netz eingespeist wird. Die Vergütung für diese Einspeisung ist bei einer Balkonsolaranlage jedoch meist gering.
  • Beachten Sie abschließend, dass die Anschaffungskosten für eine Balkonsolaranlage in der Regel nicht durch staatliche Fördermittel unterstützt werden. Daher kann sich die Amortisation der Anlage im Vergleich zu größeren Photovoltaikanlagen etwas verzögern.

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