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Aus aller Welt

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OpenClipart-Vectors (CC0), Pixabay

Tausende Menschen haben gestern Abend in Belgrad und anderen serbischen Städten gegen die Gewalt in dem Balkanland demonstriert. Es war der zehnte Protest in Folge, nachdem bei zwei Amokläufen im Mai 18 Menschen getötet worden waren. Die Teilnehmenden der Belgrader Kundgebung versammelten sich vor dem Parlament im Zentrum der Hauptstadt. Sie marschierten zu dem anderthalb Kilometer entfernten Kommando der Belgrader Polizei, wie serbische Medien berichteten.

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In der zentralasiatischen Ex-Sowjetrepublik Usbekistan will sich Präsident Schawkat Mirsijojew bei vorgezogenen Neuwahlen im Amt bestätigen lassen. Der 65-Jährige gilt bei der heutigen Wahl als haushoher Favorit gegenüber seinen Herausforderern. Keiner der drei Gegenkandidaten hat im Zuge der Wahlkampagne scharfe Kritik an Mirsijojew geäußert. Nach offiziellen Angaben sind rund 19,6 Millionen Usbeken und Usbekinnen wahlberechtigt.

Mirsijojew hatte im Mai die Vorverlegung der turnusmäßig eigentlich erst 2026 vorgesehenen Präsidentenwahl verkündet. Erst Ende April hatte der Staatschef per Referendum eine neue Verfassung absegnen lassen, die ihm ein erneutes Antreten erst ermöglichte. Damals stimmten die Usbeken und Usbekinnen mit großer Mehrheit (90,21 Prozent) für die neue Verfassung. Darin wird unter anderem das Parlament verkleinert, aber auch die Amtszeit des Präsidenten von fünf auf sieben Jahre verlängert.

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In Georgien haben Tausende rechtsextreme Demonstranten den Ort einer für die Pride-Woche geplanten Veranstaltung gestürmt. Das Open-Air-Event außerhalb der Hauptstadt Tiflis wurde abgesagt, nachdem die Angreifer die Bühne zerstört und Regenbogenflaggen verbrannt hatten, wie eine der Organisatorinnen gestern vor Journalisten sagte. Die Polizei habe die Rechtsextremen nicht aufgehalten.

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