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Klage gegen Amazon

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mohamed_hassan / Pixabay

Die US-Verbraucherschutzbehörde FTC hat den Online-Riesen Amazon verklagt. Sie behauptet, dass Amazon Kunden dazu gebracht hat, unwissentlich und ohne ihre Zustimmung ein kostenpflichtiges Prime-Abonnement abzuschließen. Die FTC sagt, dass Amazon manipulative und irreführende Designs verwendet hat, um Kunden dazu zu bringen, automatisch verlängerte Prime-Abos abzuschließen.

Die Behörde behauptet auch, dass Amazon die Kündigung von Prime bewusst erschwert hat. Der Kündigungsprozess sei viel komplizierter als der Anmeldeprozess. Um sich bei Prime anzumelden, sind nur ein oder zwei Klicks erforderlich, während eine Kündigung über vier Internetseiten, sechs Klicks und 15 Optionen läuft.

Die FTC fordert in ihrer Klage vor einem Gericht in Washington, dass Amazon diese Praktiken einstellt und eine Geldstrafe zahlt. Die FTC-Chefin Lina Khan sagt, dass Amazon Menschen zu verlängerten Abonnements ohne ihre Zustimmung verleitet hat, was den Nutzern nicht nur Ärger bereitet hat, sondern auch viel Geld gekostet hat. Diese manipulativen Taktiken schaden sowohl den Verbrauchern als auch den rechtmäßig handelnden Unternehmen.

Amazon bietet Prime-Nutzern verschiedene Vorteile, wie zum Beispiel kostenlosen Versand von Paketen und Zugang zu Streamingplattformen. In Deutschland kostet das Angebot 8,99 Euro im Monat oder 89,90 Euro im Jahr.

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