Wir hatten ja in den letzten Tagen über eine mögliche neue Insolvenz einer großen Genossenschaft berichtet. Ein User hatte uns einen Insolvenzantrag, den er gegen die Genossenschaft gestellt hatte, zugespielt.
Nun könnte es ernst werden für die Genossenschaft, denn das zuständige Insolvenzgericht, hat den besagten Antrag angenommen. Das besagt ein Schriftstück, welches uns in der Redaktion vorliegt.
Das Gericht wird den Antrag nun an die Genossenschaft übermitteln und um eine Stellungnahme bitten. Natürlich hat die Genossenschaft jetzt noch die Möglichkeit die Forderung zu bezahlen, plus der entstandenen Nebenkosten für den Gläubiger.
Trotzdem ist die Situation natürlich schwierig für die betroffene Genossenschaft, denn erfüllt sie die Forderung des Gläubigers, wird der antragstellende Rechtsanwalt damit natürlich in die Werbung gehen und ich bin mir sicher, damit eine Forderungslawine lostreten gegen die Genossenschaft. Ob das dann noch „händelbar sein wird“, das ist die nächste Frage.
Bezahlt die Genossenschaft die Forderung aber nicht, dann dürfte das dann das wirtschaftliche Ende der Genossenschaft sein, denn dann wird vom Insolvenzgericht ein Insolvenzverwalter bestimmt werden, um das Verfahren einzuleiten und dann in der Folge die Genossenschaft abzuwickeln. Das möglicherweise mit fatalen Folgen für die investierten Genossen, denn der Insolvenzverwalter wird hier möglicherweise dann von den Genossen dann Gelder einfordern bzw. zurückfordern. So kennen wir das dann von ähnlichen gelagerten Fällen.
Die Vorstände der Genossenschaft sollten über ihren Schatten springen und versuchen, die Genossenschaft zu sanieren, um die möglichen fatalen Folgen für die Genossen aber auch für sich selber, im Griff zu halten.
