Türkei bestellt Botschafter ein
Die Türkei hat den US–Botschafter in Ankara einbestellt. Zuvor hatte US–Präsident Joe Biden die Massaker an den Armeniern während des Ersten Weltkriegs als Völkermord durch die Türkei eingestuft.
Bidens Äußerungen hätten „eine Wunde“ in die Beziehungen beider Länder geschlagen, „die schwer wieder gut zu ma–
chen„ sei, kritisierte das türkische Außenministerium. Zuvor hatte es Bidens Positionierung „auf das Schärfste„ zurückgewiesen.
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Mehr Freiheiten für Geimpfte
Für Menschen mit vollem Corona–Impfschutz sollten bestimmte Einschränkungen nach Ansicht von Bundesjustizministerin Lambrecht aufgehoben werden.
„Wenn feststeht, dass eine Impfung nicht nur vor einer Erkrankung schützt, sondern auch die weitere Übertragung
des Virus verhindern kann, muss das bei den Maßnahmen berücksichtigt werden„, sagte sie dem „Handelsblatt„.
„Das ist kein Privileg für Geimpfte, sondern ein Gebot der Verfassung.„ Das solle auch bei der Ministerpräsidenten–
konfernez am Montag diskutiert werden.
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Wieder Krawalle in Jerusalem
Zwischen Palästinensern und der israelischen Polizei hat es den dritten Abend in Folge gewaltsame Auseinandersetzungen gegeben. Die Zusammenstöße in der Jerusalemer Altstadt sollen weniger heftig gewesen sein als an den beiden vorangegangenen Abenden, die Hilfsorganisation Roter Halbmond spricht von
fünf verletzten Palästinensern.
Hunderte israelische Polizisten waren in Ost–Jerusalem an der Grenze zur Altstadt postiert und setzten gegen Angreifer Blendgranaten ein.
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Indische Mutante in der Schweiz
In der Schweiz ist erstmals ein Infektionsfall mit der indischen Coronavirus–Variante B.1.617 nachgewiesen worden. Wie das schweizerische Bundesamt für Gesundheit (BAG) auf Twitter mit–
teilte, handelte es sich bei dem Betroffenen um einen Passagier, der über einen Transitflughafen in die Schweiz eingereist war. Die Beratungen darüber, ob Indien auf die Risikoliste des Landes gesetzt wird, laufen demnach.
Nach Angaben des Robert–Koch–Instituts wurde die Mutante bislang 21–mal in Deutschland nachgewiesen.
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Belgien bittet um Hilfe
Angesichts der verheerenden dritten Corona–Welle in Belgien hat das Gesundheitsministerium des Landes am Freitag vor einer Überlastung der Intensivstationen gewarnt. Etwa 900 der 2000 Intensivbetten in Belgien sind demnach mit Covid–19–Patienten belegt.
Der Behördenvertreter Marcel Van der Auwera sagte, die Mitarbeiter auf den Intensivstationen seien „erschöpft„.
Seinen Angaben zufolge erklärte sich Deutschland zur Aufnahme belgischer Covid–Patienten bereit.