Nach dem brutalen Mord an einem griechischen Journalisten und Blogger am Freitag in Athen konzentrieren sich die Ermittlungen auf die Arbeit des Opfers. Der 52 Jahre alte Giorgos Karaivaz war als Polizeireporter bekannt und Medienberichten zufolge aufgrund seiner Arbeit bestens in der Unterwelt vernetzt.
Mehrfach hatte er geschrieben, dass kriminelle Banden in Griechenland so stark geworden seien, dass sie sogar Einfluss auf Personalentscheidungen innerhalb der Polizei hätten. Nun wird vermutet, dass seine Kontakte und seine Berichterstattung ihm zu Verhängnis wurden.
Karaivaz war Freitagmittag vor seinem Haus im Athener Stadtteil Alimos von zwei Männern erschossen worden. Die Autopsie ergab der griechischen Zeitung „Kathimerini“ zufolge, dass er von insgesamt zehn Kugeln getroffen wurde, sechs in der Brust, zwei im Kopf, eine im Nacken und eine in der Handfläche. Derzeit werden Kameras in der Nähe des Tatorts ausgewertet, um mehr über die Täter zu erfahren. Auch Karaivaz’ Blog, sein Handy und sein Computer werden von den Ermittlern analysiert.